DB2 Universal Database - Systemverwaltung
In der DCE-Umgebung wird jedes Objekt und jedes
Objektattribut durch eine Objekt-ID (OID) gekennzeichnet. Jede OID wird
aus einer Hierarchie von Zuordnungsberechtigungen ermittelt, wobei als höchste
Berechtigung die International Organization for Standardization (ISO)
angenommen wird.
Tabelle 72 zeigt die Attribute für jede Objektklasse und Tabelle 73 die zugehörigen Attribute.
Tabelle 72. Objektattributklassen
Objektklasse
| Objekt-ID (OID)
| Erforderliche Attribute
| Wahlfreie Attribute
|
(DB) Database_Object
| 1.3.18.0.2.6.12
| DAU, DOT, DDP, DNN
| DCO, DPN, DRL, DLN, DCP, DPR
|
(DL) Database_Locator_Object
| 1.3.18.0.2.6.13
| DOT, DCP
| DCO, DPN, DRL
|
(RI) Routing_Information_Object
| 1.3.18.0.2.6.14
| DOT, DTI
| DCO, DPN, DRL
|
Tabelle 73. Objektklassenattribute
Attributname
| OID
| Minimale Länge
| Maximale Länge
| Syntax
|
(DAU) DB_Authentication
| 1.3.18.0.2.4.39
| 1
| 1024
| Char
|
(DCO) DB_Comment
| 1.3.18.0.2.4.30
| 1
| 1024
| Char
|
(DCP) DB_Communication_Protocol
| 1.3.18.0.2.4.31
| 1
| 1024
| Char
|
(DDP) DB_Database_Protocol
| 1.3.18.0.2.4.32
| 1
| 1024
| Char
|
(DLN) DB_Database_Locator_Name
| 1.3.18.0.2.4.33
| 1
| 1024
| Char
|
(DNN) DB_Native_Database_Name
| 1.3.18.0.2.4.34
| 1
| 1024
| Char
|
(DOT) DB_Object_Type
| 1.3.18.0.2.4.35
| 1
| 1
| Char
|
(DPN) DB_Product_Name
| 1.3.18.0.2.4.36
| 1
| 1024
| Char
|
(DRL) DB_Product_Release
| 1.3.18.0.2.4.37
| 1
| 1024
| Char
|
(DTI) DB_Target_Database_Info
| 1.3.18.0.2.4.38
| 1
| 1024
| Char
|
(DPR) DB_Principal
| 1.3.18.0.2.4.63
| 1
| 1024
| Char
|
Anmerkung: | Für DCP, DDP und DTI sind mehrere Werte zulässig. Für die anderen
Attribute ist jeweils nur ein einziger Wert zulässig.
|
|
Im folgenden Abschnitt werden die einzelnen Attribute
beschrieben.
Anmerkung: | Von den DCE-Verzeichnisservices wird nicht überprüft, ob die Einträge für DB2
gültig sind. Sie müssen selbst dafür sorgen, daß Sie die benötigten
Attribute eingeben und daß gültige Werte angegeben werden.
|
- DB_Authentication (DAU)
- Die für das Objekt benötigte Methode der
Identifikationsüberprüfung. Dieses Attribut ist für das Datenbankobjekt
eines DB2-Servers erforderlich. Als Wert muß CLIENT, SERVER oder DCE
angegeben werden.
- DB_Principal (DPR)
- Wenn für die Identifikationsüberprüfung (DAU) der Wert "DCE"
definiert ist, geben Sie den DCE-Principal in dieses Attribut ein.
- DB_Comment (DCO)
- Dieses Attribut dient nur zu Dokumentationszwecken.
- DB_Communication_Protocol (DCP)
- Ein aus mehreren Werten bestehendes Attribut, bei dem jeder Wert aus Token
besteht, die das unterstützte Netzprotokoll beschreiben. Beispiele für
die Netzprotokolle sind TCP/IP, APPC, IPX/SPX und NetBIOS. (Die letzten
beiden gelten nur unter OS/2.) Die Token werden durch ein Semikolon
getrennt. Zwischen den Token dürfen keine Leerzeichen angegeben
werden.
- Die Token für TCP/IP sind:
- tcpip
- Host-Name des Zielknotens
- Vom Objekt zum Empfang eingehender TCP/IP-Verbindungsanforderungen
verwendete Anschlußnummer
- (Wahlfrei) Für die Sicherheit kann entweder NONE oder SOCKS angegeben
werden.
Zum Beispiel: tcpip;HOSTNAME;1234
- Die Token für APPC sind:
- appc
- Netz-ID des Ziels, zu dem das Objekt gehört
- Name der LU, auf der das Ziel zu finden ist
- Transaktionsprogrammname (TPN) für das Objekt in der LU (unter DB2 für
MVS/ESA muß DB2DRDA als TPN verwendet werden.)
- Modusname
- Vom Ziel verwendete Sicherheitseinstufung. Die Werte sind:
Zum Beispiel:
appc;NETID;TARGETLU;TPNAME;MODE;PROGRAM
Anmerkung: | Bei APPC muß der Client seinen lokalen Steuerpunkt (Control Point, CP) als
LU-Namen verwenden.
|
- (Nur OS/2 und unterstützte Versionen des Betriebssystems Windows.)
Die Tokens für IPX/SPX sind:
- ipxspx
- Name des Datei-Servers
- Name des Objekts
Zum Beispiel: ipxspx;SVR_NAME;OBJ_NAME
- (Nur OS/2 und unterstützte Versionen des Betriebssystems Windows.)
Die Tokens für NetBIOS sind:
- netbios
- Knotenname des Servers
Beispiel: netbios;SVR_NNME, wobei die
Client-Adapternummer entweder dem Registrierungswert db2clientadpt
oder dem Konfigurationsparameter dft_client_adpt des
Datenbankmanagers entnommen werden kann.
- (Nur unterstützte Versionen des Betriebssystems Windows.) Die
Tokens für NPIPE sind:
- NPIPE
- Computername des Servers
- Exemplarname des Servers
Zum Beispiel: npipe;computername;instance
- DB_Database_Protocol (DDP)
- Das Datenbankprotokoll, das von der Zieldatenbank unterstützt wird oder
die Datenbankprotokolle, die von der Zieldatenbank unterstützt werden.
Beispiele für diese Werte sind DB2RA und DRDA. Nachfolgend sind die
cdscp-Befehle zum Hinzufügen zweier Protokolle aufgeführt.
add object /.:/subsys/database/AIXDB1 DB_Database_Protocol db2ra
add object /.:/subsys/database/AIXDB1 DB_Database_Protocol drda
- DB_Database_Locator_Name (DLN)
- Der DCE-Name des Querverweisobjekts für Datenbanken. Im
Datenbankobjekt bezeichnet dieser Name das DBMS-Exemplar. Im Objekt für
Leitweginformationen bezeichnet dieser Name das Exemplar von DB2
Connect.
Beispiel:
/.../CELL_TORONTO/subsys/database/AIX_INST
- DB_Native_Database_Name (DNN)
- Der Datenbankname oder Aliasname, unter dem die Datenbank innerhalb des
Exemplars, das die Datenbank enthält, bekannt ist. Diesen Namen
verwendet eine lokale Anwendung im Exemplar, um eine Verbindung mit der
Datenbank herzustellen.
Der Name ist bei einer Datenbank unter DB2 für Universal Database
max. acht Zeichen lang. Bei anderen Datenbanken kann die Länge
des Namens unterschiedlich sein. Zum Beispiel kann sie bei Datenbanken
unter DB2 für MVS/ESA bis zu 18 Zeichen lang sein.
- DB_Object_Type (DOT)
- Der Objekttyp. Dieses Attribut ist für alle Objekte erforderlich
und kann einen der folgenden Werte aufweisen:
- D
- Datenbankobjekt
- L
- Querverweisobjekt für Datenbanken (Database Locator Object)
- R
- Objekt für Leitweginformationen (Routing Information Object)
- DB_Product_Name (DPN)
- Die Produktkennung. Dieses Attribut dient nur zu
Dokumentationszwecken.
- DB_Product_Release (DRL)
- Der Release-Stand des Produkts. Dieses Attribut dient nur zu
Dokumentationszwecken.
- DB_Target_Database_Info (DTI)
- Ein aus mehreren Werten bestehendes Attribut, bei dem jeder Wert aus einer
festen Anzahl von Token besteht, die durch ein Semikolon voneinander getrennt
sind. Zwischen den Token dürfen keine Leerzeichen angegeben
werden. Die Token müssen in folgender Reihenfolge angegeben
werden:
- Datenbankname. Der DCE-Name einer Zieldatenbank, für die der
Leitwegservice zur Verfügung gestellt wird. Der Wert *OTHERDBS gibt ein
Standard-Gateway für Zieldatenbanken an, die nicht explizit im Objekt für
Leitweginformationen definiert sind.
- Protokoll für vom Router abgehende Verbindungen. Das
Datenbankprotokoll, das von der Zieldatenbank verwendet wird, oder das
Datenbankprotokoll, das vom weiterleitenden Exemplar von DB2 Connect zur
Kommunikation mit der Zieldatenbank verwendet wird. Beispielsweise kann
hier DRDA angegeben werden.
- Protokoll für zum Router hingehende Verbindungen. Das
Datenbankprotokoll, das vom Objekt für das weiterleitende Exemplar von DB2
Connect akzeptiert wird. Beispielsweise kann hier DB2RA angegeben
werden.
- Identifikationsüberprüfung am Gateway. Gültige Werte sind 0 oder
1. Weitere Einzelheiten hierzu enthält Tabelle 74.
- Parameterzeichenfolge, die für den DB2 Connect-Gateway spezifische
Informationen enthält. Die Zeichenfolge enthält Token, die in der
nachfolgend dargestellten Reihenfolge angegeben werden müssen. Die
Token werden durch Kommas getrennt. Für nicht angegebene Token werden
die betreffenden Standardwerte verwendet.
- Name der Zuordnungsdatei. Der vollständig qualifizierte Name der
SQLCODE-Zuordnungsdatei, der die standardmäßige SQLCODE-Zuordnung außer Kraft
setzt. Wenn die SQLCODE-Zuordnung ausgeschaltet werden soll, muß NOMAP
angegeben werden.
- D. Die Anwendung trennt die Verbindung zur DRDA-Server-Datenbank,
wenn bestimmte SQLCODE-Werte zurückgegeben werden. Im DB2 Connect Benutzerhandbuch finden Sie Einzelheiten zu den SQLCODEs.
- INTERRUPT_ENABLED. DB2 Connect trennt die Verbindung und macht die
Arbeitseinheit rückgängig, wenn ein Client eine Unterbrechung absetzt, während
er mit dem DRDA-Server verbunden ist.
Es folgen einige Beispiele:
NOMAP
/u/username/sqllib/map/dcs1new.map,D
/u/username/sqllib/map/dcs1new.map,D,INTERRUPT_ENABLED
Wenn Standardwerte verwendet werden, muß ein Komma angegeben werden, damit
die Ordnung der Token erhalten bleibt. Beispiel:
,D
oder
,,INTERRUPT_ENABLED
Im DB2 Connect Benutzerhandbuch finden Sie Einzelheiten zur Parameterzeichenfolge.
- Der DCE-Name des Exemplars von DB2 Connect, das den Leitwegservice zur
Verfügung stellt.
Es folgt ein Beispiel einer Angabe für
DB_Target_Database_Info:
/.../CELL_TORONTO/subsys/database/MVSDB;\
drda;db2ra;0;;\
/.../CELL_TORONTO/subsys/database/GW_INST
Anmerkung: | In obigem Beispiel dient der umgekehrte Schrägstrich (\) als
Zeilenfortsetzungszeichen.
|
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