DB2 Universal Database - Systemverwaltung


Datenbankparameter

Parameter für eine einzelne Datenbank werden in einer Konfigurationsdatei namens SQLDBCON gespeichert. Diese Datei wird zusammen mit anderen Steuerdateien für die Datenbank im Verzeichnis SQLnnnnn gespeichert, wobei nnnnn eine Nummer ist, die bei der Erstellung der Datenbank zugeordnet wurde. (Weitere Informationen zur Speicherposition dieses Verzeichnisses finden Sie im Abschnitt zu physischen Datenbankverzeichnissen im Handbuch Systemverwaltung: Konzept.) Jede Datenbank hat eine eigene Konfigurationsdatei, und die meisten Parameter in der Datei geben an, wie viele Ressourcen der betreffenden Datenbank zugeordnet werden. Die Datei enthält außerdem beschreibende Informationen sowie Markierungen, die den Status der Datenbank angeben.

Die Datei SQLDBCON kann nicht direkt editiert werden, sondern kann lediglich mit Hilfe einer bereitgestellten Anwendungsprogrammierschnittstelle (API) oder mit einem Tool, das diese API aufruft, geändert oder angezeigt werden.

Achtung: Wenn Sie die Datei mit anderen Methoden als denen, die von DB2 vorgesehen sind, editieren, wird die Datenbank möglicherweise unbrauchbar. Es ist äußerst ratsam, diese Datei nur mit den von DB2 unterstützten und dokumentierten Methoden zu ändern.

Die folgenden drei Methoden können zum Anzeigen, Aktualisieren und Zurücksetzen der Konfigurationsparameter von Datenbanken verwendet werden:

Aktualisierte Werte der meisten änderbaren Parameter treten nicht in Kraft, während Anwendungen mit der Datenbank verbunden sind. Alle Anwendungen müssen zunächst ihre Verbindung zur Datenbank beenden. (Wenn die Datenbank aktiviert war, muß sie inaktiviert und anschließend erneut aktiviert werden.) Bei der Herstellung der ersten neuen Verbindung zur Datenbank werden die Änderungen wirksam. Beachten Sie, daß einige Parameteränderungen (z. B. für newlogpath, logfilsiz oder logprimary) aufgrund des Systemaufwands für die Speicherzuordnung merklich mehr Zeit benötigen, um in Kraft zu treten. Es kann sinnvoll sein, eine Testverbindung zur Datenbank herzustellen, so daß die Änderung zum Zeitpunkt dieser Testverbindung aktiviert wird und der entsprechende Systemaufwands andere Benutzer nicht beeinträchtigt. Wenn Sie wegen des hier besprochenen Systemaufwands Bedenken haben, sollten Sie erwägen, den Befehl ACTIVATE DATABASE (siehe das Handbuch Command Reference) zu verwenden.
Anmerkung:Sie müssen die Verbindung zur Datenbank nicht unterbrechen, wenn Sie den Parameter mincommit aktualisieren; dieser Parameter wird automatisch aktualisiert, wenn Sie seinen Wert ändern.

Das Ändern einiger Konfigurationsparameter der Datenbank kann den Zugriffsplan beeinflussen, der vom SQL-Optimierungsprogramm gewählt wird. Diese Datenbankparameter werden im Abschnitt Konfigurationsparameter mit Auswirkung auf die Abfrageoptimierung behandelt. Nach der Änderung eines der hier behandelten Parameter sollten Sie in Betracht ziehen, die Anwendungen erneut zu binden, um sicherzustellen, daß der beste Zugriffsplan für die SQL-Anweisungen verwendet wird.

Obwohl die neuen Parameterwerte möglicherweise nicht sofort in Kraft treten, werden beim Anzeigen der Parametereinstellungen stets die zuletzt aktualisierten Werte angezeigt.
Anmerkung:Eine Reihe von Konfigurationsparametern für Datenbanken (z. B. userexit) besitzen laut Beschreibung in der Hilfe und anderen DB2-Handbüchern die zulässigen Werte "Yes" oder "No" bzw. "On" oder "Off". Zur Vermeidung von Unklarheiten sei hier vermerkt, daß "Yes" als äquivalent zu "On" und "No" als äquivalent zu "Off" anzusehen sind.


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