Sie können einem System mit einer partitionierten Datenbank Datenbankpartitionen hinzufügen, wenn es aktiv oder gestoppt ist. In den folgenden Abschnitten wird diese Aufgabe beschrieben. Da das Hinzufügen eines neuen Servers sehr zeitaufwendig sein kann, ist es vielleicht wünschenswert, dies zu tun, wenn der Datenbankmanager bereits aktiv ist. Diese Prozedur wird im Abschnitt Hinzufügen von Datenbankpartitionen zu einem aktiven System beschrieben.
Mit Hilfe des Befehls ADD NODE wird einem System eine Datenbankpartition hinzugefügt. Dieser Befehl kann folgendermaßen aufgerufen werden:
Wie Sie den Befehl aufrufen, hängt davon ab, ob Ihr System gestoppt ist (mit Hilfe von db2start) oder aktiv (mit Hilfe der übrigen Optionen).
Wenn Sie den Befehl ADD NODE zum Hinzufügen einer neuen Datenbankpartition verwenden, werden alle vorhandenen Datenbanken dieses Exemplars auf der neuen Datenbankpartition erstellt. Außerdem können Sie angeben, welche Behälter für temporäre Tabellenbereiche mit den erstellten Datenbanken verwendet werden sollen. Für die Behälter gibt es folgende Möglichkeiten:
Eine Datenbank auf der neuen Partition kann erst dann Daten aufnehmen, wenn eine oder mehrere Knotengruppe(n) so geändert wird (werden), daß die neue Partition darin enthalten ist. Weitere Informationen zum Ändern von Knotengruppen finden Sie in Hinzufügen und Entfernen von Datenbankpartitionen.
Überlegungen zu Windows NT: Wenn Sie DB2 Enterprise - Extended Edition unter Windows NT verwenden und keine Datenbanken in dem Exemplar haben, sollten Sie das Datenbanksystem mit Hilfe des Befehls DB2NCRT skalieren. Informationen zu diesem Befehl finden Sie im Handbuch Command Reference. Wenn Sie jedoch bereits Datenbanken haben, sollten Sie den Befehl DB2START ADDNODE verwenden. Dadurch stellen Sie sicher, daß beim Skalieren des Systems für jede vorhandene Datenbank eine Datenbankpartition erstellt wird. Informationen zu dem Befehl DB2START und den unter Windows NT zu verwendenden Parametern finden Sie im Handbuch Command Reference. Unter Windows NT sollten Sie die Knotenkonfigurationsdatei (db2nodes.cfg) nie manuell editieren, da dies zu Inkonsistenzen in der Datei führen kann.
Sie können einem System mit partitionierte Datenbanken neue Partitionen hinzufügen, während es aktiv ist und Anwendungen mit Datenbanken verbunden sind. Allerdings steht der hinzugefügte Server erst dann allen Datenbanken zur Verfügung, wenn der Datenbankmanager gestoppt und erneut gestartet wird.
Gehen Sie wie folgt vor, um einem System mit mehreren Servern eine Datenbankpartition hinzuzufügen:
Sie können auch die Quelle für die Definition von Behältern für temporäre Tabellenbereiche angeben, die mit den Datenbanken erstellt werden müssen. Werden keine Tabellenbereichsinformationen angegeben, werden die Definitionen von Behältern für temporäre Tabellenbereiche für jede Datenbank vom Katalogknoten abgerufen.
Wenn der Befehl abgeschlossen ist, wird der neue Server gestoppt. Die Knotenkonfigurationsdatei wird erst dann mit den neuen Server-Informationen aktualisiert, wenn DB2STOP ausgeführt wird. Dadurch wird sichergestellt, daß der Befehl ADD NODE (der durch die Angabe des Parameters ADDNODE aufgerufen wird) auf der richtigen Datenbankpartition ausgeführt wird. Wenn das Dienstprogramm abgeschlossen ist, wird der neue Server gestoppt.
Wenn Sie alle Datenbankpartitionen in einem System stoppen, wird die Knotenkonfigurationsdatei aktualisiert und enthält nun die neue Datenbankpartition.
Nun wird die hinzugefügte Datenbankpartition gemeinsam mit dem restlichen System gestartet.
Wenn alle Datenbankpartitionen des Systems aktiv sind, können Vorgänge durchgeführt werden, die das gesamte System betreffen, wie das Erstellen und Löschen einer Datenbank.
Anmerkung: | Möglicherweise müssen Sie den Befehl DB2START zweimal für alle Datenbankpartitions-Server ausführen, um auf die neue Datei db2nodes.cfg zuzugreifen. |
Sie können einem System mit partitionierte Datenbanken neue Partitionen hinzufügen, während es gestoppt ist. Der hinzugefügte Server wird erst nach einem Neustart des Datenbankmanagers für alle Datenbanken verfügbar. Sie haben zwei Möglichkeiten. Entweder lassen Sie den Datenbankmanager die Knotenkonfigurationsdatei aktualisieren, oder Sie tun dies manuell. Die Vorbereitung ist in beiden Fällen identisch.
Anmerkung: | Aktualisieren Sie die Knotenkonfigurationsdatei nicht manuell, während Sie auf Windows NT arbeiten. Verwenden Sie in diesem Fall den Datenbankmanager zum Aktualisieren dieser Datei (siehe nachfolgende Beschreibung). |
Gehen Sie wie folgt vor, um einem System mit mehreren Servern eine Datenbankpartition hinzuzufügen:
Anmerkung: | Unter Windows NT sollten Sie die Datei db2nodes.cfg nicht manuell editieren, da dies zu Inkonsistenzen in der Datei führen kann. Verwenden Sie in diesem Fall den Datenbankmanager zum Aktualisieren dieser Datei. |
Wenn Sie die Datei db2nodes.cfg selbst aktualisieren wollen, fahren Sie mit den Anweisungen in Manuelles Aktualisieren der Knotenkonfigurationsdatei fort.
Nach dem Hinzufügen einer oder mehrerer neuer Datenbankpartitionen zu Ihrem partitionierten Datenbanksystem müssen Sie die Datei db2nodes.cfg aktualisieren, um den Prozeß zum Verfügbarmachen der neuen Partition vollständig abzuschließen. Unter Punkt "c" oben haben Sie beschlossen, die Aktualisierung der Knotenkonfigurationsdatei vom Datenbankmanager durchführen zu lassen. In diesem Abschnitt wird die Verfahrensweise in diesem Fall dargestellt.
Anmerkung: | Wenn Sie unter Punkt "c" oben beschlossen haben, die Knotenkonfigurationsdatei manuell zu aktualisieren, sollten Sie diesen Abschnitt überspringen und mit dem nächsten fortfahren. |
Fahren Sie mit der Prozedur folgendermaßen fort:
Wenn der Befehl abgeschlossen ist, wird der neue Server gestoppt. Die Knotenkonfigurationsdatei wird erst dann mit den neuen Server-Informationen aktualisiert, wenn DB2STOP ausgeführt wird. Dadurch wird sichergestellt, daß der Befehl ADD NODE (der durch die Angabe des Parameters ADDNODE aufgerufen wird) auf der richtigen Datenbankpartition ausgeführt wird. Wenn das Dienstprogramm abgeschlossen ist, wird der neue Server gestoppt.
Wenn Sie den Befehl DB2STOP absetzen, wird die Knotenkonfigurationsdatei aktualisiert und enthält nun den neuen Server.
Anmerkung: | Möglicherweise müssen Sie den Befehl DB2START zweimal für alle Datenbankpartitions-Server absetzen, um auf die neue Knotenkonfigurationsdatei zuzugreifen. |
Nach dem Hinzufügen einer oder mehrerer neuer Datenbankpartitionen zu Ihrem partitionierten Datenbanksystem müssen Sie die Datei db2nodes.cfg aktualisieren, um den Prozeß zum Verfügbarmachen der neuen Partition vollständig abzuschließen. Unter Punkt "c" oben haben Sie beschlossen, die Knotenkonfigurationsdatei manuell zu aktualisieren. (Denken Sie daran, daß Sie die Knotenkonfigurationsdatei nicht manuell aktualisieren sollten, wenn Sie unter Windows NT arbeiten.) Die Durchführung der manuellen Aktualisierung der Knotenkonfigurationsdatei wird in diesem Abschnitt dargestellt.
Anmerkung: | Wenn Sie unter Punkt "c" oben beschlossen haben, die Aktualisierung der Knotenkonfigurationsdatei vom Datenbankmanager durchführen zu lassen, sollten Sie mit dem vorangehenden Abschnitt fortfahren. |
Fahren Sie mit der Prozedur folgendermaßen fort:
DB2START NODENUM nodenum
Geben Sie die Nummer, die Sie dem Datenbankpartitions-Server zuordnen wollen, als Wert für nodenum an.
Mit diesem Befehl erstellen Sie außerdem lokal für jede bereits in dem System vorhandene Datenbank eine Datenbankpartition. Die Datenbankparameter für die neuen Datenbankpartitionen enthalten die Standardwerte, und jede Datenbankpartition bleibt leer, bis Sie Daten dorthin versetzen.
Versuchen Sie nicht, systemweite Vorgänge wie das Erstellen und Löschen einer Datenbank durchzuführen, bevor alle Datenbankpartitionen erfolgreich gestartet worden sind.