DB2 Universal Database - Systemverwaltung


Starten und Stoppen von Governor

Verwenden Sie das Front-End-Dienstprogramm von Governor db2gov zum Starten und Stoppen von Governor (auf allen bzw. auf einzelnen Datenbankpartitionen). Zur Verwendung des Dienstprogramms ist die Berechtigung SYSADM bzw. SYSCTRL erforderlich.

db2gov hat folgende Syntax:

Abbildung 94. Syntax von db2gov

>>-db2gov------------------------------------------------------->
 
>-----+-start--datenbank--+------------------------+---konfig-datei--protokolldatei--+>
      |                   '-nodenum--knotennummer--'                                 |
      '-stop--datenbank--+------------------------+----------------------------------'
                         '-nodenum--knotennummer--'
 
>--------------------------------------------------------------><
 

Der Befehl hat die folgenden Parameter:

 start  datenbank
Startet den Governor-Dämon zur Überwachung der angegebenen Datenbank. Bei datenbank können Sie den Datenbanknamen oder den Aliasname der Datenbank angeben.

Der angegebene Datenbankname muß mit dem in der Governor-Konfigurationsdatei angegebenen Namen übereinstimmen. Governor überprüft diese beiden Namen, um sicherzustellen, daß Sie die richtige Konfigurationsdatei verwenden. Wenn das Front-End-Dienstprogramm mit einem Aliasnamen gestartet wird, die sich von den Aliasname der Governor-Konfigurationsdatei unterscheidet, wird eine Fehlernachricht angezeigt, weil Governor nicht feststellen kann, ob die Namen Aliasnamen für dieselbe Datenbank sind.

In einer Umgebung mit partitionierten Datenbanken prüft das Front-End-Dienstprogramm beim Starten von Governor zunächst die Konfigurationsdatei auf Fehler. Danach liest es die Knotenkonfigurationsdatei und sendet auf alle Datenbankpartitionen den Startbefehl für das Front-End-Dienstprogramm von Governor auf allen Partitionen mit der Startoption (dadurch wird der Dämon auf jeder Datenbankpartition gestartet).
Anmerkung:Da Governor die Überwachung auf Datenbankebene übernimmt, ist auf jeder überwachten Datenbank ein Dämon aktiv. (In einer Umgebung mit partitionierten Datenbanken ist auf jeder Datenbankpartition ein Dämon aktiv.) Wird Governor für mehrere Datenbanken ausgeführt, so sind mehrere Dämonen auf dem entsprechenden Datenbank-Server aktiv.

 nodenum  knotennummer
Gibt die Datenbankpartition an, auf welcher der Governor-Dämon gestartet werden soll. Die Nummer ist mit der in der Knotenkonfigurationsdatei angegebenen identisch.

Beim Starten von Governor auf einer einzelnen Datenbankpartition erstellt das Front-End-Dienstprogramm einen Dämon zur Auswertung der Konfigurationsdatei von Governor. Der Governor-Dämon stellt sicher, daß noch kein anderer Dämon auf dieser Partition aktiv ist.

konfig-datei
Gibt an, welche Konfigurationsdatei bei der Überwachung der Datenbank verwendet werden soll.

Standardmäßig befindet sich die Konfigurationsdatei im Verzeichnis sqllib. Ist die angegebene Datei nicht dort, geht Front-End davon aus, daß der angegebene Name der vollständige Name der Datei ist.

protokolldatei
Gibt den Namen der Datei an, in die Governor die Protokollsätze schreibt. Die Protokolldatei wird im Unterverzeichnis log des Verzeichnisses sqllib gespeichert. (Unter Windows NT befindet sich das Unterverzeichnis log im Exemplarverzeichnis.) Die Nummer der Datenbankpartition, auf der Governor ausgeführt wird, wird dem Namen der Protokolldatei automatisch hinzugefügt (zum Beispiel mylog.0, mylog.1, mylog.2).

 stop  datenbank
Stoppt den Governor-Dämon, der die angegebene Datenbank überwacht.

Wenn Sie in einer Umgebung mit partitionierten Datenbanken sind, stoppt das Front-End-Dienstprogramm den Governor auf allen Datenbankpartitionen, indem es die Knotenkonfigurationsdatei liest und den Befehl auf alle Datenbankpartitionen sendet, das Front-End-Dienstprogramm Governor mit dem Stopp-Parameter aufzurufen. Dadurch wird der Dämon auf allen Datenbankpartitionen gestoppt.

 nodenum  knotennummer
Gibt die Datenbankpartition an, auf welcher der Governor-Dämon gestoppt werden soll. Die Nummer ist mit der in der Knotenkonfigurationsdatei angegebenen identisch.

Wenn das Front-End-Dienstprogramm den Governor-Dämon auf einer einzelnen Datenbankpartition stoppt, kommuniziert er mit dem Dämon auf dieser Partition, indem er Dateien im Unterverzeichnis tmp des Verzeichnisses sqllib erstellt, verschiebt oder löscht. Versuchen Sie nicht, diese Dateien zu löschen oder zu ändern.


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