Die folgenden Gruppen von Parametern stellen Informationen zur Verwendung von DB2 in einer Client-/Server-Umgebung bereit:
Die folgenden Parameter dienen zur Konfiguration von Datenbank-Clients und Datenbank-Servern:
Mit diesem Parameter können Sie dem Datenbankexemplar auf einer Workstation in der NetBIOS-LAN-Umgebung einen eindeutigen Namen zuordnen. Der Wert von nname ist die Basis für die tatsächlichen NetBIOS-Namen, die in NetBIOS für eine Workstation registriert werden.
Da das NetBIOS-Protokoll seine Verbindungen mit Hilfe dieser NetBIOS-Namen erstellt, muß der Parameter nname sowohl für den Client als auch für den Server festgelegt werden.
Client-Anwendungen müssen den nname-Wert des Servers mit der Datenbank kennen, auf die zugegriffen werden soll. Der nname-Wert des Servers muß im Client-Knotenverzeichnis als Parameter "server-nname" mit dem Befehl CATALOG NETBIOS NODE katalogisiert werden.
Wenn der Knotenname nname auf dem Server-Knoten in einen neuen Namen geändert wird, müssen alle Clients, die auf Datenbanken dieses Servers zugreifen, diesen neuen Namen für den Server katalogisieren.
Dieser Parameter enthält den Namen des TCP/IP-Anschlusses, an dem ein Datenbank-Server auf Datenübertragungen von fernen Client-Knoten wartet. Dieser Name muß der erste zweier aufeinanderfolgender Anschlüsse sein, die für die Verwendung durch den Datenbankmanager reserviert sind. Der zweite Anschluß wird zur Verarbeitung von Unterbrechungsanforderungen von Clients mit einer früheren Programmversion verwendet.
Damit Verbindungsanforderungen von einem Datenbank-Client mit Hilfe von TCP/IP empfangen werden können, muß der Datenbank-Server an einem Anschluß, der für diesen Server reserviert ist, empfangsbereit sein. Der Systemadministrator für den Datenbank-Server muß einen Anschluß (Nummer n) reservieren und den zugeordneten TCP/IP-Servicenamen in der Datei services auf dem Server definieren. Wenn der Datenbank-Server Anforderungen von Clients mit einer früheren Programmversion unterstützen soll, muß ein zweiter Anschluß (Nummer n+1 für Unterbrechungsanforderungen) in der Datei services auf dem Server definiert werden.
Der Anschluß (Nummer n) des Datenbank-Servers und sein TCP/IP-Servicename müssen in der Datei services auf dem Datenbank-Client definiert werden. Bei Clients mit einer früheren Programmversion (vor Version 2) muß außerdem der Unterbrechungsanschluß (Nummer n+1) in der Datei services des Clients definiert werden.
Die Speicherposition der Datei services hängt von der Betriebsumgebung ab. Zum Beispiel:
Der Parameter svcename sollte auf den Servicenamen gesetzt werden, der dem Hauptverbindungsanschluß zugeordnet ist, so daß der Datenbank-Server nach dem Start weiß, an welchem Anschluß er für eingehende Verbindungsanforderungen empfangsbereit sein muß. Wenn Sie einen Client mit einer früheren Programmversion unterstützen oder verwenden, wird der Servicename für den Unterbrechungsanschluß in der Konfigurationsdatei nicht gespeichert. Die Nummer des Unterbrechungsanschlusses kann anhand der Nummer des Hauptverbindungsanschlusses ermittelt werden (Nummer des Unterbrechungsanschlusses = Nummer des Hauptverbindungsanschlusses + 1).
Weitere Informationen zur Einrichtung von TCP/IP für Datenbank-Server finden Sie im Handbuch DB2 Installation und Konfiguration Ergänzung.
Mit diesem Parameter wird der Name eines fernen Transaktionsprogramms definiert, das der Datenbank-Client verwenden muß, wenn er unter Verwendung des APPC-Übertragungsprotokolls eine Zuordnungsanforderung an den Datenbank-Server absetzt. Dieser Parameter muß in der Konfigurationsdatei auf dem Datenbank-Server eingestellt werden.
Der Wert dieses Parameters muß mit dem Transaktionsprogrammnamen übereinstimmen, der in der SNA-Transaktionsprogrammdefinition konfiguriert ist. Weitere Informationen zum Einrichten von APPC für Ihr DB2-Produkt finden Sie im Handbuch DB2 Installation und Konfiguration Ergänzung.
Empfehlung: Nur folgende Zeichen sind zur Verwendung in diesem Namen zulässig:
Mit diesem Parameter wird der Name des NetWare-Datei-Servers angegeben, auf dem die Internet-Adresse des Datenbankmanagers registriert ist. Die Internet-Adresse des Datenbankmanagers wird in der Registrierdatenbank des NetWare-Datei-Servers gespeichert. Wenn der registrierte Name des Datei-Servers geändert wird, müssen auf allen Clients, die auf das Server-Exemplar zugreifen, folgende Schritte ausgeführt werden:
Weitere Informationen finden Sie im Handbuch DB2 Installation und Konfiguration Ergänzung.
Mit diesem Parameter wird der Name des Datenbankmanagerexemplars in einem IPX/SPX-Netzwerk angegeben. Jedes Server-Exemplar, das auf einem NetWare-Datei-Server registriert ist, muß einen eindeutigen Namen haben. Wenn dieser Name auf dem Datenbank-Server geändert wird, muß auf allen Clients, die auf den Server zugreifen, der Server-Knoten entkatalogisiert und mit dem neuen Objektnamen erneut katalogisiert werden.
Dieser Parameter gibt eine "bekannte" Socket-Nummer an und stellt den Verbindungsendpunkt in der Internet-Adresse eines DB2-Servers dar. Die Socket-Nummer muß für jedes DB2-Server-Exemplar auf einem System und für alle Novell-IPX/SPX-Anwendungen, die auf derselben Maschine ausgeführt werden, eindeutig sein. Dadurch wird sichergestellt, daß der DB2-Server für eingehende IPX/SPX-Verbindungsanforderungen über diese Socket-Nummer empfangsbereit ist.
Die folgenden Parameter dienen zur Konfiguration der Datenbank-Clients und Datenbank-Server unter Verwendung der DCE-Verzeichnisservices:
Informationen zur Verwendung von DCE-Verzeichnissen durch DB2 finden Sie im Abschnitt zur Verwendung der DCE-Verzeichnisservices im Handbuch Systemverwaltung: Konzept.
Mit diesem Parameter wird angegeben, ob die DCE-Verzeichnisservices verwendet werden oder nicht.
Wenn dieser Parameter auf NONE gesetzt wird, werden nur Dateien in lokalen Verzeichnissen nach dem Ziel der CONNECT- oder ATTACH-Anforderungen durchsucht. Sie können aber weiterhin die Parameter dir_path_name und dir_obj_name verwenden, um die Namen Ihres Datenbankexemplars und Ihrer Datenbanken in den DCE-Namensbereich einzutragen.
Wenn dieser Parameter auf DCE gesetzt wird, wird das DCE-Verzeichnis durchsucht, wenn eine Anwendung, die in diesem Datenbankmanager-Exemplar ausgeführt wird, das Ziel ihrer CONNECT- oder ATTACH-Anforderungen nicht finden kann.
Informationen zu numerischen Äquivalenten und API-Konstanten für diese Werte finden Sie im Handbuch Administrative API Reference.
Der eindeutige Name des Datenbankmanagerexemplars im globalen Namensbereich wird aus diesem Wert und dem Wert des Parameters dir_obj_name zusammengesetzt.
Alle Client-Anwendungen, die innerhalb dieses Exemplars ausgeführt werden, verwenden diesen Parameter auch als Standardpfadnamen für ihre CONNECT- oder ATTACH-Anforderungen, sofern er nicht vom Wert der Umgebungsvariablen DB2DIRPATHNAME überschrieben wird.
Empfehlung: Verwenden Sie den Namen, den Sie von Ihrem DCE-Administrator erhalten haben.
Mit diesem Parameter wird der Objektname angegeben, der Ihr Datenbankmanagerexemplar (oder Ihre Datenbank) im Verzeichnis darstellt. Die Verkettung dieses Werts mit dem Wert für dir_path_name ergibt einen Globalnamen, der das Datenbankmanagerexemplar oder die Datenbank in dem Namensbereich eindeutig identifiziert, der von den durch den Parameter dir_type definierten Verzeichnisservices verwaltet wird.
Dieser Parameter hat nur dann eine Funktion, wenn der Parameter dir_path_name definiert ist.
Die Gesamtlänge der Werte für die Konfigurationsparameter dir_path_name und dir_obj_name muß unter 255 Zeichen liegen.
Empfehlung: Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt zur Verwendung der Verzeichnisservices für die Umgebung für verteilte Datenverarbeitung (DCE) im Handbuch Systemverwaltung: Implementierung.
Mit diesem Parameter wird der Name des Standardeintrags für das Leitweginformationsobjekt festgelegt, der von allen Client-Anwendungen verwendet wird, die versuchen, auf einen DRDA-Server zuzugreifen. Dieser Parameter gilt nur für OS/2-Umgebungen und für auf UNIX basierende Umgebungen.
Wenn der Wert dieses Parameters mit /.:/ oder /.../ beginnt, wird er so verwendet, wie er ist. Andernfalls wird er an den Wert des Parameters dir_path_name (oder der Umgebungsvariablen DB2DIRPATHNAME) angehängt, um den vollständigen Namen des Leitweginformationsobjekts zu bilden.
Sie können die Umgebungsvariable DB2ROUTE verwenden, um diesen Standardwert zu überschreiben.
Dieser Parameter hat nur dann eine Funktion, wenn der Parameter dir_type auf den Wert DCE gesetzt ist.
Empfehlung: Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt zur Verwendung der Verzeichnisservices für die Umgebung für verteilte Datenverarbeitung im Handbuch Systemverwaltung: Implementierung.
Mit diesem Parameter werden die Übertragungsprotokolle angegeben, die von Client-Anwendungen in diesem Exemplar für ferne Verbindungen verwendet werden können. Der Wert ist eine Zeichenfolge, die aus einem oder mehreren Token besteht. Wenn mehrere Token angegeben werden, müssen diese durch Komma getrennt werden. Die Reihenfolge der Token wird bei der Verarbeitung beachtet.
Dieser Parameter kann nur mit DCE verwendet werden und ist nur in OS/2-Umgebungen und auf UNIX basierenden Umgebungen gültig.
Sie können den Wert dieses Parameters temporär überschreiben, indem Sie die Umgebungsvariable DB2CLIENTCOMM definieren.
Wenn der Wert dieses Parameters NULL ist und die Umgebungsvariable nicht definiert wurde, wird das erste Protokoll verwendet, das im Globalverzeichnisobjekt des Servers angegeben ist.
Dieser Parameter wird ignoriert, wenn der Parameter dir_type den Wert NONE hat.
Empfehlung: Das am häufigsten verwendete Protokoll sollte zuerst angegeben werden.
Dieser Parameter definiert die Standard-Client-Adapternummer für das NetBIOS-Protokoll, dessen Server-nname aus den DCE-Zellenverzeichnisdiensten abgerufen wird. Dieser Parameter gilt nur für die OS/2-Umgebung.
Dieser Parameter kann nur mit DCE verwendet werden.
Sie können den Wert dieses Parameters temporär überschreiben, indem Sie die Umgebungsvariable DB2CLIENTADPT definieren. Wenn diese Umgebungsvariable eine nichtnumerische oder eine außerhalb des gültigen Bereichs liegende Nummer enthält, wird die Adapternummer 0 (Null) verwendet.
Die folgenden Parameter dienen zur Einrichtung von DB2 Discovery:
Mit diesem Parameter kann verhindert werden, daß Informationen zu einer Datenbank an einen Client zurückgegeben werden, wenn eine Discovery-Anforderung auf dem Server empfangen wird.
Standardmäßig ist dieser Parameter so eingestellt, daß Discovery-Unterstützung für diese Datenbank aktiviert ist.
Durch Ändern dieses Parameterwerts in "Disable" können Datenbanken, die sensible Daten enthalten, vor dem Discovery-Prozeß verdeckt werden. Diese Maßnahme kann zusätzlich zu anderen Datenbanksicherheitsfunktionen für die Datenbank ergriffen werden.
Informationen zu numerischen Äquivalenten und API-Konstanten für diese Werte finden Sie im Handbuch Administrative API Reference.
Aus der Perspektive eines Verwaltungs-Servers bestimmt dieser Konfigurationsparameter die Art von Discovery-Modus, die beim Start von DB2ADMIN gestartet wird.
Aus der Perspektive eines Server-Exemplars bedeutet die Angabe DISABLE für discover, daß die Informationen für dieses Server-Exemplar im wesentlichen vor Clients verdeckt sind. Der Verwaltungs-Server packt keine Informationen zu diesem Exemplar, wenn von einem Client eine Discovery-Anforderung mit dem Parameter KNOWN für dieses System abgesetzt wird.
Aus der Perspektive eines Clients tritt nur folgendes ein:
Der Standard-Discovery-Modus ist SEARCH.
Informationen zu numerischen Äquivalenten und API-Konstanten finden Sie im Handbuch Administrative API Reference.
Weitere Informationen zu DB2 Discovery finden Sie im Handbuch Einstieg für Ihre Plattform.
Aus der Perspektive des Verwaltungs-Servers definiert dieser Parameter Discovery Manager für Suchvorgänge, die beim Start von DB2ADMIN gestartet werden. Diese Manager verwalten Discovery-Suchanforderungen von Clients.
Anmerkung: | Die in discover_comm definierten Protokolle müssen auch in der Registrierdatenbankvariablen DB2COMM angegeben werden. |
Aus der Perspektive eines Clients definiert dieser Parameter die Protokolle, die Clients zum Absetzen von Discovery-Suchanforderungen verwenden.
Es können mehrere Protokolle, durch Kommas getrennt, angegeben werden; es sind jedoch keine Angaben für diesen Parameter erforderlich.
Der Standardwert für diesen Parameter ist "Keiner". Dies bedeutet, daß es keine Discovery-Kommunikationsprotokolle für Suchvorgänge gibt.
Dieser Parameter gibt an, ob dieses Exemplar von DB2 Discovery erkannt werden kann. Der Standardwert, "enable", gibt an, daß das Exemplar erkannt werden kann, der Wert "disable" dagegen verhindert, daß das Exemplar erkannt wird.
Informationen zu numerischen Äquivalenten und API-Konstanten für diese Werte finden Sie im Handbuch Administrative API Reference.
Weitere Informationen zu DB2 Discovery finden Sie im Handbuch Einstieg für Ihre Plattform.