DB2 Universal Database - Systemverwaltung


Vorbedingungen für das Erstellen einer Datenbank

Vor dem Implementieren einer Datenbank sollten Sie sich mit den folgenden hierbei erforderlichen Aufgaben vertraut machen:

Starten von DB2

Das Starten und Stoppen von DB2 kann während des normalen Betriebs erforderlich werden. Beispielsweise müssen Sie ein Exemplar starten, um folgende Operationen auszuführen:

Gehen Sie wie folgt vor, um auf Ihrem System ein DB2-Exemplar zu starten:

  1. Melden Sie sich mit einer Benutzer-ID oder einem Benutzernamen an, die bzw. der über die Berechtigung SYSADM, SYSCTRL oder SYSMAINT für das Exemplar verfügt. Oder melden Sie sich als Exemplareigner an.
  2. Führen Sie unter UNIX-Betriebssystemen die Startprozedur wie folgt aus:
      
       . INSTHOME/sqllib/db2profile      (für Bourne- oder Korn-Shell)
       source INSTHOME/sqllib/db2cshrc   (für C-Shell)
    
    Dabei ist INSTHOME das Benutzerverzeichnis des Exemplars, das Sie verwenden wollen.
  3. Verwenden Sie eine der folgenden Methoden, um das Exemplar zu starten.

    1. Gehen Sie wie folgt vor, um das Exemplar mit Hilfe der Steuerzentrale zu starten:

      1. Erweitern Sie die Sicht der Objektbaumstruktur so lange, bis der Ordner Exemplare angezeigt wird.
      2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf dem zu startenden Exemplar und wählen Sie dann im Kontextmenü Starten aus.

    2. Geben Sie in der Befehlszeile folgendes ein, um das Exemplar zu starten:
         db2start
      
    Anmerkung:Der Befehl db2start startet das Exemplar gemäß den in Festlegen des aktuellen Exemplars angegebenen Regeln.

Starten von DB2 UDB auf Windows NT

Durch den Befehl db2start wird DB2 als NT-Service (Dienst) gestartet. DB2 auf Windows NT kann immer noch als Prozeß ausgeführt werden, indem der Schalter "/D" beim Aufrufen des Befehls DB2START angegeben wird. DB2 kann auch als Dienst (Service) über die Systemsteuerung oder mit Hilfe des Befehls "NET START" gestartet werden.

Damit DB2 erfolgreich als Dienst mit DB2START gestartet werden kann, muß das Benutzerkonto über das richtige Zugriffsrecht verfügen, wie es vom Betriebssystem Windows NT zum Starten eines NT-Dienstes definiert wird. Das Benutzerkonto muß ein Mitglied der Gruppe der Administratorengruppe, der Server-Bediener oder der Power User sein.

Bei Ausführung in einer partitionierten Datenbankumgebung wird jeder Datenbankpartitions-Server als NT-Dienst gestartet.

Verwenden mehrerer Exemplare des Datenbankmanagers

Auf einem Server können mehrere Exemplare des Datenbankmanagers erstellt werden. Das heißt, daß verschiedene Exemplare desselben Produkts auf einem physischen System erstellt und gleichzeitig ausgeführt werden können. Dadurch haben Sie flexible Möglichkeiten bei der Einrichtung der Umgebungen.

Mehrere Exemplare können z. B. zum Erstellen der folgenden Umgebungen wünschenswert sein:

Die DB2-Programmdateien sind physisch an einer einzigen Position auf einem bestimmten System gespeichert. Jedes Exemplar, das erstellt wird, enthält einen Zeiger auf diese Speicherposition, so daß die Programmdateien bei der Erstellung eines weiteren Exemplars nicht kopiert werden. In einem Exemplar können mehrere zusammengehörige Datenbanken gespeichert werden.

Exemplare werden entweder als lokal (local) oder als fern (remote) im Knotenverzeichnis katalogisiert. Das Standardexemplar wird durch die Umgebungsvariable DB2INSTANCE definiert. Sie können die Verbindung zu anderen Exemplaren (Befehl ATTACH) herstellen, um Wartungsaufgaben und Dienstprogramme auszuführen, die nur auf Exemplarebene ausgeführt werden können, wie z. B. Erstellen einer Datenbank, Abbrechen von Anwendungen, Monitoraufzeichnungen für eine Datenbank oder Aktualisieren der Konfiguration des Datenbankmanagers. Wenn Sie versuchen, die Verbindung zu einem Exemplar herzustellen, das nicht Ihr Standardexemplar ist, wird anhand des Knotenverzeichnisses festgestellt, wie die Kommunikation mit dem anderen Exemplar hergestellt werden kann.

Im Handbuch Command Reference finden Sie Informationen darüber, welche Art von Verbindung für die Ausführung des jeweiligen Befehls erforderlich ist.

Die DB2-Unterstützung für mehrere Exemplare ist je nach Betriebssystem unterschiedlich. Informationen, wie mehrere DB2-Exemplar auf einer Maschine definiert werden, finden Sie im Handbuch Einstieg für die entsprechende Plattform.

Zur Herstellung der Verbindung mit einem anderen Exemplar, das auch ein fernes Exemplar sein kann, verwenden Sie den Befehl ATTACH, wie im Handbuch Command Reference beschrieben.

Gehen Sie wie folgt vor, um die Steuerzentrale zu verwenden:

  1. Erweitern Sie die Sicht der Objektbaumstruktur so lange, bis der Ordner Exemplare angezeigt wird.
  2. Klicken Sie auf dem Exemplar, für das eine Verbindung hergestellt werden soll.
  3. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf dem Namen des ausgewählten Exemplars.
  4. Geben Sie im DB2-Fenster 'Verbindung herstellen' Ihre Benutzer-ID und das zugehörige Kennwort ein und klicken Sie anschließend OK an.

Geben Sie in der Befehlszeile folgendes ein, um eine Verbindung für das Exemplar herzustellen:

   db2 attach to <datenbankname>

Um z. B. eine Verbindung zu dem Exemplar mit dem Namen testdb2 herzustellen, das zuvor im Knotenverzeichnis katalogisiert wurde, müssen Sie folgenden Befehl eingeben:

   db2 attach to testdb2

Wenn die Wartungsaktivitäten für das Exemplar testdb2 beendet sind, kann die Verbindung mit diesem Exemplar durch Ausführen des folgenden Befehls freigegeben werden:

   db2 detach

Organisieren und Gruppieren von Objekten nach Schema

Datenbankobjektnamen bestehen aus einer einzelnen Kennung, oder sie sind über ein Schema qualifizierte Objekte mit zwei Kennungen. Das Schema, d. h. die höherwertige Komponente, eines dementsprechend qualifizierten Objekts ist eine Art, Objekte in der Datenbank zu klassifizieren oder zu gruppieren. Wenn ein Objekt wie eine Tabelle, eine Sicht, ein Aliasname, ein benutzerdefinierter Datentyp, eine Funktion, ein Index, ein Paket oder ein Auslöser erstellt wird, wird es einem Schema zugeordnet. Diese Zuordnung erfolgt entweder explizit oder implizit.

Explizite Verwendung des Schemas tritt auf, wenn Sie die höherwertige Komponente eines zweiteiligen Objektnamens beim Verweisen auf das Objekt in einer Anweisung verwenden. Der Benutzer A führt zum Beispiel eine Anweisung CREATE TABLE in Schema C wie folgt aus:

   CREATE TABLE C.X (COL1 INT)

Implizite Verwendung des Schemas tritt auf, wenn Sie die höherwertige Komponente eines zweiteiligen Objektnamens nicht verwenden. Wenn dies eintritt, wird anhand des Sonderregisters CURRENT SCHEMA der Schemenname angegeben, mit dem die höherwertige Komponente des Objektnamen vervollständigt werden soll. Der Anfangswert von CURRENT SCHEMA ist die Berechtigungs-ID des Benutzers der aktuellen Sitzung. Wenn Sie diesen Wert während der aktuellen Sitzung ändern wollen, können Sie das Sonderregister mit der Anweisung SET SCHEMA auf einen anderen Schemennamen einstellen. Weitere Informationen finden Sie im Handbuch SQL Reference.

Wie in Definition von Systemkatalogtabellen beschrieben, werden bei der Erstellung einer Datenbank einige Objekte innerhalb bestimmter Schemata erstellt.

In dynamischen SQL-Anweisungen verwendet ein über ein Schema qualifizierter Objektname implizit den Wert des Sonderregisters CURRENT SCHEMA als Qualifikationsmerkmal für Objektnamenverweise ohne Qualifikationsmerkmal. In statischen SQL-Anweisungen gibt die Vorkompilierungs-/Bindeoption QUALIFIER implizit das Qualifikationsmerkmal für Datenbankobjektnamen ohne Qualifikationsmerkmal an.

Bevor Sie eigene Objekte erstellen, müssen Sie entscheiden, ob Sie sie im eigenen Schema erstellen wollen oder ob Sie ein anderes Schema verwenden wollen, das die Objekte logisch gruppiert. Wenn Objekte erstellt werden, die gemeinsam benutzt werden sollen, kann die Verwendung eines anderen Schemennamens sehr vorteilhaft sein. Weitere Informationen dazu, wie ein Schema explizit erstellt wird, finden Sie in Erstellen eines Schemas.

Aktivieren der Parallelität

Zur Nutzung der Parallelität innerhalb einer Datenbankpartition oder einer nichtpartitionierten Datenbank müssen Sie die Konfigurationsparameter ändern. Mit der partitionsinternen Parallelität können Sie z. B. mehrere Prozessoren einer SMP-Maschine (SMP = Symmetric Multi-Processor) nutzen.

Aktivieren der partitionsinternen Parallelität

Die Steuerzentrale kann zum Ermitteln oder Ändern der Werte für individuelle Einträge in einer spezifischen Datenbank oder der Konfigurationsdatei des Datenbankmanagers verwendet werden.

Zum Ermitteln der Werte für individuelle Einträge in einer bestimmten Datenbank oder der Konfigurationsdatei des Datenbankmanagers können Sie auch die Befehle GET DATABASE CONFIGURATION und GET DATABASE MANAGER CONFIGURATION verwenden. Zur Änderung einzelner Einträge für eine bestimmte Datenbank oder in der Konfigurationsdatei des Datenbankmanagers werden die Befehle UPDATE DATABASE CONFIGURATION bzw. UPDATE DATABASE MANAGER CONFIGURATION verwendet.

Konfigurationsparameter, die sich auf die partitionsinterne Parallelität auswirken, sind die Datenbankmanagerparameter max_querydegree und intra_parallel sowie der Datenbankparameter dft_degree. Weitere Informationen zu Konfigurationsparametern finden Sie in Kapitel 32, Konfigurieren von DB2.

Aktivieren der partitionsinternen Abfrageparallelität

Zur Einrichtung der partitionsinternen Abfrageparallelität müssen Sie Konfigurationsparameter der Datenbank und des Datenbankmanagers ändern.

INTRA_PARALLEL
Konfigurationsparameter des Datenbankmanagers. Weitere Informationen zu diesem Parameter finden Sie in Partitionsinterne Parallelität aktivieren (intra_parallel).

DFT_DEGREE
Konfigurationsparameter der Datenbank. Definiert den Standardwert für die Bindeoption DEGREE und das Sonderregister CURRENT DEGREE. Weitere Informationen zu diesem Parameter finden Sie in Grad der Parallelität (dft_degree).

DEGREE
Option für den Vorcompiler bzw. das Binden von statischem SQL. Weitere Informationen finden Sie im Handbuch Command Reference.

CURRENT DEGREE
Sonderregister für dynamisches SQL. Weitere Informationen finden Sie im Handbuch SQL Reference.

Weitere Informationen zu den Einstellungen der Konfigurationsparameter und zum Aktivieren von Anwendungen für die Parallelverarbeitung finden Sie in Kapitel 32, Konfigurieren von DB2.

Aktivieren der partitionsübergreifenden Abfrageparallelität

Partitionsübergreifende Parallelität tritt entsprechend der Anzahl von Datenbankpartitionen und der Verteilung von Daten auf diese Partitionen automatisch auf.

Aktivieren der Dienstprogrammparallelität

Dieser Abschnitt enthält eine Übersicht über die Aktivierung der partitionsinternen Parallelität für folgende Dienstprogramme:

Partitionsübergreifende Parallelität für diese Dienstprogramme tritt entsprechend der Anzahl von Datenbankpartitionen automatisch auf.

LOAD

Das Dienstprogramm LOAD nutzt Parallelität automatisch, Sie können aber auch die folgenden Parameter im Befehl LOAD verwenden:

Informationen zum Befehl LOAD finden Sie im Handbuch Versetzen von Daten Dienstprogramme und Referenz.

AutoLoader

Sie können mehrere Trennprozesse (SPLIT) für das Dienstprogramm AutoLoader angeben, indem Sie den Parameter MODIFIED BY ANYORDER für die Angabe LOAD in der Datei autoloader.cfg angeben. Weitere Informationen finden Sie in Versetzen von Daten Dienstprogramme und Referenz.

CREATE INDEX

Für die Aktivierung der Parallelität bei der Erstellung eines Index gilt:

Im Handbuch SQL Reference finden Sie Informationen zur Anweisung CREATE INDEX.

Ermöglichen der Datenpartitionierung

In einer Mehrpartitionsumgebung können Sie eine Datenbank von jedem Knoten aus erstellen, der in der Datei db2nodes.cfg vorhanden ist. Verwenden Sie hierzu den Befehl CREATE DATABASE oder die Anwendungsprogrammierschnittstelle (API) sqlecrea(). Weitere Informationen finden Sie in den Handbüchern Command Reference und Administrative API Reference.

Bevor Sie eine partitionierte Datenbank erstellen, müssen Sie bestimmen, ob Sie ein lokaler oder ein ferner Client zu dem Exemplar sind, in dem die Datenbank erstellt werden soll. Als nächstes müssen Sie die Verbindung (mit ATTACH) zu dem Exemplar herstellen. Darüber hinaus müssen Sie festlegen, welche Datenbankpartition der Katalogknoten für die Datenbank werden soll. Die Datenbankpartition, zu der Sie die Verbindung (mit ATTACH) herstellen und den Befehl CREATE DATABASE auswählen, wird zum Katalogknoten für diese spezielle Datenbank.

Der Katalogknoten ist die Datenbankpartition, in der alle Systemkatalogtabellen gespeichert werden. Jeglicher Zugriff auf die Systemtabellen muß über diese Datenbankpartition erfolgen. Alle Objekte zusammengeschlossener Datenbanken (Oberflächen, Server, Kurznamen usw.) werden in den Systemkatalogtabellen auf diesem Knoten gespeichert.

Wenn möglich, sollten Sie jede Datenbank in einem getrennten Exemplar erstellen. Falls dies nicht möglich ist (d. h., Sie müssen mehr als eine Datenbank pro Exemplar erstellen), sollten Sie die Katalogknoten auf die verfügbaren Datenbankpartitionen verteilen. Dadurch verringern sich Konkurrenzsituationen beim Abrufen von Katalogdaten in einer einzelnen Datenbankpartition.
Anmerkung:Sie sollten regelmäßig eine Sicherung des Katalogknotens durchführen und nach Möglichkeit vermeiden, andere Daten auf ihm zu speichern, da andere Daten die für die Sicherung benötigte Zeit verlängern.

Wenn Sie eine Datenbank erstellen, wird sie automatisch in allen Datenbankpartitionen erstellt, die in der Datei db2nodes.cfg definiert sind.

Wenn die erste Datenbank im System erstellt wird, wird ein Systemdatenbankverzeichnis gebildet. An dieses werden Informationen zu anderen Datenbanken, die Sie erstellen, angehängt. Das Systemdatenbankverzeichnis heißt sqldbdir und befindet sich im Verzeichnis sqllib unter Ihrem Benutzerverzeichnis. Dieses Verzeichnis muß sich in einem gemeinsam benutzten Dateisystem (z. B. NFS auf UNIX-Plattformen) befinden, weil es nur ein Systemdatenbankverzeichnis für alle Datenbankpartitionen gibt, die zu einer partitionierten Datenbank gehören.

Ebenfalls im Verzeichnis sqldbdir befindet sich die Systemintentionsdatei. Sie hat den Namen sqldbins und stellt sicher, daß die Datenbankpartitionen synchronisiert bleiben. Diese Datei muß ebenfalls in einem gemeinsam benutzten Dateisystem sein, da es innerhalb aller Datenbankpartitionen nur ein Verzeichnis gibt. Die Datei wird von allen Partitionen, die die Datenbank bilden, gemeinsam benutzt.

Zur Nutzung der Datenpartitionierung müssen Konfigurationsparameter geändert werden. Mit Hilfe der Befehle GET DATABASE CONFIGURATION und GET DATABASE MANAGER CONFIGURATION können Sie die Werte für einzelne Einträge in einer bestimmten Datenbank oder in der Konfigurationsdatei des Datenbankmanagers ermitteln. Zur Änderung einzelner Einträge in einer bestimmten Datenbank oder in der Konfigurationsdatei des Datenbankmanagers werden die Befehle UPDATE DATABASE CONFIGURATION bzw. UPDATE DATABASE MANAGER CONFIGURATION verwendet.

Zu den Konfigurationsparametern des Datenbankmanagers mit Auswirkung auf eine partitionierte Datenbank gehören conn_elapse, fcm_num_anchors, fcm_num_buffers, fcm_num_connect, fcm_num_rqb, max_connretries, max_coordagents, max_time_diff, num_poolagents und stop_start_time.

Weitere Informationen zu Konfigurationsparametern finden Sie in Kapitel 32, Konfigurieren von DB2.

BACKUP DATABASE / TABLE SPACE

Gehen Sie wie folgt vor, um die E/A-Parallelität für die Sicherung einer Datenbank oder eines Tabellenbereichs zu aktivieren:

Im Handbuch Command Reference finden Sie Informationen zum Befehl BACKUP DATABASE.

RESTORE DATABASE / TABLE SPACE

Gehen Sie wie folgt vor, um die E/A-Parallelität für das Wiederherstellen einer Datenbank oder eines Tabellenbereichs zu aktivieren:

Im Handbuch Command Reference finden Sie Informationen zum Befehl RESTORE DATABASE.

Stoppen von DB2

Der Befehl db2stop kann nur auf dem Server ausgeführt werden. Bei Ausführung dieses Befehls sind keine Datenbankverbindungen zulässig. Wenn es Exemplarverbindungen (mit ATTACH) gibt, werden diese zwangsweise getrennt, bevor DB2 gestoppt wird.
Anmerkung:Wenn Sitzungen des Befehlszeilenprozessors einem Exemplar zugeordnet sind, müssen Sie jede dieser Sitzungen einzeln durch Ausführen des Befehls terminate beenden, bevor Sie den Befehl db2stop ausführen. Der Befehl db2stop stoppt das durch die Umgebungsvariable DB2INSTANCE definierte Exemplar.

Zum Stoppen eines DB2-Exemplars auf Ihrem System sind folgende Schritte erforderlich:

  1. Melden Sie sich mit einer Benutzer-ID oder einem Benutzernamen an, der über die Berechtigung SYSADM, SYSCTRL oder SYSMAINT verfügt, an das Exemplar an bzw. stellen Sie die Verbindung (Attach) zu dem Exemplar her. Oder melden Sie sich als Exemplareigner an.
  2. Zeigen Sie alle Anwendungen und Benutzer an, die mit der Datenbank, die Sie stoppen wollen, verbunden sind. Lassen Sie eine Liste der Anwendungen anzeigen, um sicherzugehen, daß keine wichtigen oder kritischen Anwendungen aktiv sind. Hierfür benötigen Sie die Berechtigung SYSADM, SYSCTRL oder SYSMAINT.
  3. Erzwingen Sie die Trennung aller Anwendungen und Benutzer von der Datenbank. Für das Erzwingen der Trennung von Benutzern benötigen Sie die Berechtigung SYSADM oder SYSCTRL.
  4. Führen Sie unter UNIX-Betriebssystemen die Startprozedur wie folgt aus:
       . INSTHOME/sqllib/db2profile      (für Bourne- oder Korn-Shell)
       source INSTHOME/sqllib/db2cshrc   (für C-Shell)
    

    Dabei ist INSTHOME das Benutzerverzeichnis des Exemplars, das Sie verwenden wollen.

  5. Verwenden Sie eine der folgenden Methoden, um das Exemplar zu stoppen:


    1. Erweitern Sie die Sicht der Objektbaumstruktur so lange, bis der Ordner Exemplare angezeigt wird.
    2. Klicken Sie auf allen Exemplaren, die gestoppt werden sollen.
    3. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf einem der ausgewählten Exemplare und wählen Sie dann im Kontextmenü Stoppen aus.
    4. Klicken Sie im Fenster 'Stoppen bestätigen' auf OK.

    Geben Sie in der Befehlszeile folgendes ein, um das Exemplar zu stoppen:

        db2stop
    


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