DB2 Universal Database - Systemverwaltung


Herstellen der Verbindung eines Clients mit einer Datenbank

Abbildung 121 zeigt eine Beispielkonfiguration eines Datenbanknetzwerks mit zwei DCE-Zellen (DCE Cells). /.../CELL_TORONTO und /.../CELL_VANCOUVER sind die Namen der Zellen. (Jede dieser Zellen enthält ein Verzeichnis mit dem Namen /.:/subsys/database/; diese Verzeichnisse sind zwar in der Abbildung nicht dargestellt, jedoch wird in anderen Beispielen auf sie zurückgegriffen.)

Abbildung 121. Konfiguration einer Netzwerkdatenbank

SQLD0DC0

Damit die Clients in der Zelle TORONTO auf alle Datenbanken in beiden Zellen zugreifen können, müssen Werte in den Konfigurationsparametern des Datenbankmanagers angegeben und folgende Objekte erstellt werden:

Folgende Abschnitte enthalten Beispiele dafür, wie ein Client eine Verbindung zu einer Datenbank herstellt:

Diese Beispiele zeigen auch die Konfigurationsparameter des Datenbankmanagers, die angegeben werden müssen.

Herstellen einer Verbindung zu Datenbanken in derselben Zelle

Dieser Abschnitt enthält verschiedene Beispiele dafür, wie Clients eine Verbindung zu Datenbanken in derselben Zelle herstellen.

  1. Client_1 stellt eine Verbindung zu AIXDB2 her. Die Datenbank verwendet den gleichen Verzeichnispfadnamen wie der Client.

    Der Datenbankadministrator hat folgende Aufgaben:

    Das lokale Systemdatenbankverzeichnis enthält AIXDB2 nicht, daher wird das DCE-Verzeichnis unter Verwendung des vollständig qualifizierten Namens durchsucht. Der Name wird erstellt, indem der Wert des Konfigurationsparameters dir_path_name (oder des Registrierungswerts DB2DIRPATHNAME) mit AIXDB2 zu einer Zeichenfolge verknüpft wird.

    Dies führt zum folgenden Ablauf der Ereignisse:

    1. Client_1 ruft das Datenbankobjekt für AIXDB2 über den DCE-Namen der Datenbank /.../CELL_TORONTO/subsys/database/AIXDB2 ab.
    2. Durch dieses Objekt verfügt Client_1 über die Information, daß AIXDB2 das Datenbankprotokoll DB2RA verwendet, das auch von Client_1 benutzt wird.
    3. Da die Datenbankprotokolle übereinstimmen, liest Client_1 das DBMS-Querverweisobjekt für AIX_INST, ruft den Attributwert für das Übertragungsprotokoll ab, der dem von ihm verwendeten Wert entspricht, und startet mit Hilfe dieser Informationen einen Dialog mit dem betreffenden DBMS-Exemplar.
  2. Client_3 stellt eine Verbindung zu MVSDB her. Die Datenbank verwendet den gleichen Verzeichnispfadnamen wie der Client, verwendet jedoch ein anderes Datenbankprotokoll als der Client.

    Der Datenbankadministrator hat folgende Aufgaben:

    Dies führt zum folgenden Ablauf der Ereignisse:

    1. Client_3 ruft das Datenbankobjekt für MVSDB über den DCE-Namen der Datenbank /.../CELL_TORONTO/subsys/database/MVSDB ab.
    2. Durch dieses Objekt stellt Client_3 fest, daß MVSDB nur das Datenbankprotokoll DRDA verwendet, bei dem es sich nicht um das von Client_3 verwendete Protokoll handelt.
    3. Client_3 ruft anschließend das Objekt für Leitweginformationen über den Namen ab, der im Konfigurationsparameter route_obj_name oder im Registrierungswert DB2ROUTE definiert ist. Der Client findet die Zieldatenbankinformationen für MVSDB.
    4. Client_3 liest das Querverweisobjekt für Datenbanken, das den Zieldatenbankinformationen für MVSDB zugeordnet ist, ruft das Übertragungsprotokoll ab und sendet eine SQL-Anforderung CONNECT an den Router.
    5. Der Router richtet anschließend eine APPC-Verbindung mit MVSDB ein.

Herstellen einer Verbindung zu Datenbanken in einer anderen Zelle

Dieser Abschnitt enthält ein Beispiel dafür, wie ein Client eine Verbindung zu einer Datenbank in einer anderen Zelle herstellt, wenn die Datenbankprotokolle unterschiedlich sind.

  1. Client_3 wurde zuvor für die Verwendung folgender Einstellungen konfiguriert:
  2. Damit der Client_3 eine Verbindung zu VMDB herstellen kann, muß der Datenbankadministrator folgende Maßnahmen ergreifen:

    Dies führt zum folgenden Ablauf der Ereignisse:

    1. Client_3 findet den vollständig qualifizierten DCE-Namen von VANVMDB in seinem Systemdatenbankverzeichnis.
    2. Client_3 ruft das Datenbankobjekt für VMDB über den DCE-Namen der Datenbank /.../CELL_VANCOUVER/subsys/database/VMDB ab.
    3. Durch dieses Objekt stellt Client_3 fest, daß VMDB nur das Datenbankprotokoll DRDA verwendet, bei dem es sich nicht um das von Client_3 verwendete Protokoll handelt.
    4. Client_3 ruft anschließend das Objekt für Leitweginformationen über den Namen ab, der im Konfigurationsparameter route_obj_name oder im Registrierungswert DB2ROUTE definiert ist. Der Client findet die Zieldatenbankinformationen für VMDB.
    5. Client_3 liest das Querverweisobjekt für Datenbanken, das den Zieldatenbankinformationen für VMDB zugeordnet ist, ruft das Übertragungsprotokoll ab und sendet eine SQL-Anforderung CONNECT an den Router.
    6. Der Router richtet anschließend eine APPC-Verbindung mit VMDB ein.


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