Wenn Sie von der Datenbank verwaltete Speichereinheitenbehälter (DMS-Einheitenbehälter) für Ihre Tabellenbereiche verwenden, müssen Sie mit folgenden Punkten vertraut sein, um Ihre Umgebung effektiv verwalten zu können:
Das Zwischenspeichern von Dateisystemen wird wie folgt ausgeführt:
Anmerkung: | Wenn Sie unter Windows NT arbeiten, definiert die Registrierungsvariable DB2NTNOCACHE, ob DB2 Datenbankdateien mit einer Option NOCACHE öffnet. Wenn DB2NTNOCACHE=ON definiert ist, wird das Zwischenspeichern im System-Cache inaktiviert. Wenn DB2NTNOCACHE=OFF definiert ist, speichert das Betriebssystem DB2-Dateien im Cache. Dies gilt für alle Daten außer für Dateien, die Langfelddaten oder LOB-Daten enthalten. Durch Inaktivieren der Cache-Funktion des Betriebssystems steht mehr Speicher für die Datenbank zur Verfügung, damit der Pufferpool oder der Sortierspeicher vergrößert werden kann. |
Von der Platte gelesene Tabellendaten sind in der Regel im Pufferpool der Datenbank verfügbar (siehe Verwalten des Datenbankpufferpools). In einigen Fällen kann es geschehen, daß eine Datenseite aus dem Pufferpool entfernt wird, bevor sie von der Anwendung verwendet wurde. (Dies kann zum Beispiel geschehen, wenn Pufferpoolbereich für andere Datenseiten angefordert wird.) Informationen zu SMS-Tabellenbereichen und DMS-Dateibehältern finden Sie in der obigen Beschreibung zum Zwischenspeichern von Dateisystemen. Dadurch können E/A-Operationen vermieden werden, die sonst erforderlich gewesen wären.
Tabellenbereiche, die DMS-Einheitenbehälter verwenden, verwenden das Dateisystem oder den Cache des Dateisystems nicht. Daher könnte es sinnvoll sein, die Größe des Pufferpools der Datenbank zu erhöhen und die Größe des Cache des Dateisystems zu verringern, um den Umstand auszugleichen, daß bei DMS-Tabellenbereichen, die Einheitenbehälter verwenden, keine doppelte Pufferung durchgeführt wird.
Wenn Sie anhand von Monitor-Tools auf Systemebene feststellen, daß das Aufkommen an E/A-Operationen für einen DMS-Tabellenbereich im Vergleich zu einem äquivalenten SMS-Tabellenbereich höher liegt, kann sich dieser Unterschied durch die oben beschriebene doppelte Pufferung erklären.
Wenn eine Anwendung LOB- oder LONG-Daten abruft, verwendet der Datenbankmanager keine Puffer, um die Daten zwischenzuspeichern. Jedesmal, wenn eine Anwendung eine dieser Seiten benötigt, muß der Datenbankmanager sie von der Platte abrufen.
Wenn LOB- oder LONG-Daten jedoch in SMS- oder DMS-Dateibehältern gespeichert werden, kann die Pufferung durch den Dateisystem-Cache erfolgen und dadurch eine bessere Leistung erreicht werden.
Da die Systemkataloge einige LOB-Spalten enthalten, ist es empfehlenswert, sie in einem SMS-Tabellenbereich (bzw., alternativ dazu, in einem DMS-Dateibehälter) zu speichern.