LDAP (Lightweight Directory Access Protocol) ist eine Standardmethode zum Zugriff auf Verzeichnisservices. Bei einem Verzeichnisservice handelt es sich um ein Repository mit Ressourceninformationen zu mehreren Systemen und Services innerhalb einer verteilten Umgebung. Er stellt den Client-/Server-Zugriff auf diese Ressourcen bereit. Jedes Datenbank-Server-Exemplar wird seine Existenz auf einem LDAP-Server veröffentlichen und dem LDAP-Verzeichnis Datenbankinformationen zur Verfügung stellen, wenn die Datenbanken erstellt werden. Wenn ein Client eine Verbindung zur Datenbank herstellt, können die Kataloginformationen für den Server aus dem LDAP-Verzeichnis abgerufen werden. Die einzelnen Clients müssen die Kataloginformationen nun nicht mehr lokal auf den verschiedenen Maschinen speichern. Client-Anwendungen durchsuchen das LDAP-Verzeichnis nach den erforderlichen Informationen für die Herstellung der Verbindung zur Datenbank.
Es gibt ein Caching-Verfahren, so daß der Client das LDAP-Verzeichnis in seinen lokalen Verzeichniskatalogen nur einmal durchsuchen muß. Sobald die Informationen abgerufen sind, werden sie auf der lokalen Maschine gespeichert bzw. im Cache zwischengespeichert. Bei nachfolgenden Zugriffsoperationen auf dieselben Informationen werden die Werte des Datenbankmanager-Konfigurationsparameters dir_cache und der Variablen DB2LDAPCACHE der Profilregistrierdatenbank zugrundegelegt.
Anmerkung: | Die Variable DB2LDAPCACHE der Profilregistrierdatenbank gilt nur für die Datenbank und die Knotenverzeichnisse. |