Drei Verzeichnisse werden zur Einrichtung einer neuen Datenbank verwendet.
Eine Datei für das lokale Datenbankverzeichnis ist in jedem Pfad (bzw. unter anderen Betriebssystemen auf jedem "Laufwerk") vorhanden, in dem eine Datenbank definiert wurde. Dieses Verzeichnis enthält einen Eintrag für jede Datenbank, auf die von dieser Position aus zugegriffen werden kann. Ein Eintrag enthält folgende Daten:
Wenn Sie den Inhalt dieser Datei für eine bestimmte Datenbank anzeigen wollen, geben Sie den folgenden Befehl ein, in dem position die Speicherposition der Datenbank bezeichnet:
LIST DATABASE DIRECTORY ON position
Für jedes Exemplar des Datenbankmanagers ist eine Datei mit dem Systemdatenbankverzeichnis vorhanden, die einen Eintrag für jede Datenbank enthält, die für dieses Exemplar katalogisiert wurde. Datenbanken werden implizit katalogisiert, wenn der Befehl CREATE DATABASE ausgeführt wird. Sie können auch explizit mit dem Befehl CATALOG DATABASE katalogisiert werden. Informationen zur Katalogisierung von Datenbanken finden Sie in Katalogisieren einer Datenbank.
Für jede erstellte Datenbank wird dem Verzeichnis ein Eintrag hinzugefügt, der folgende Informationen enthält:
Wenn Sie den Inhalt dieser Datei anzeigen wollen, setzen Sie den Befehl LIST DATABASE DIRECTORY ohne Angabe der Speicherposition der Datei für das Datenbankverzeichnis ab.
In einer partitionierten Datenbankumgebung ist sicherzustellen, daß alle Datenbankpartitionen jederzeit auf dieselbe Datei des Systemdatenbankverzeichnisses sqldbdir im Unterverzeichnis sqldbdir des Benutzerverzeichnisses für das Exemplar zugreifen. Unvorhersehbare Fehler können auftreten, wenn entweder das Systemdatenbankverzeichnis oder die Systemintentionsdatei sqldbins im selben Unterverzeichnis sqldbdir symbolische Verbindungen zu einer anderen Datei sind, die sich in einem gemeinsam benutzten Dateisystem befindet. Diese Dateien werden im Abschnitt Ermöglichen der Datenpartitionierung beschrieben.
Der Datenbankmanager erstellt das Knotenverzeichnis, wenn die erste Datenbankpartition katalogisiert wird. Zum Katalogisieren einer Datenbankpartition wird der Befehl CATALOG NODE verwendet. Zum Auflisten des Inhalts des lokalen Knotenverzeichnisses wird der Befehl LIST NODE DIRECTORY verwendet. Das Knotenverzeichnis wird auf jedem Datenbank-Client erstellt und verwaltet. Das Verzeichnis enthält einen Eintrag für jede ferne Workstation, die eine oder mehrere Datenbanken enthält, auf die der Client zugreifen kann. Der DB2-Client verwendet die Informationen über den Kommunikationsendpunkt im Knotenverzeichnis jedesmal, wenn eine Datenbankverbindung oder eine Exemplarverbindung (mit ATTACH) angefordert wird.
Die Einträge im Verzeichnis enthalten außerdem Informationen zur Art des Übertragungsprotokolls, das für die Kommunikation zwischen dem Client und der fernen Datenbankpartition verwendet werden soll. Durch das Katalogisieren einer lokalen Datenbankpartition wird ein Aliasname für ein Exemplar erstellt, das sich auf derselben Maschine befindet. Ein lokaler Knoten sollte katalogisiert werden, wenn es mehr als ein Exemplar auf derselben Workstation gibt, auf das vom Client des Benutzers aus zugegriffen werden soll.