Beim Übertragen von Zeichendaten zwischen Maschinen müssen die Daten in eine Form umgesetzt werden, die von der Empfängermaschine verarbeitet werden kann.
Beispielsweise müssen die Daten bei der Übertragung zwischen der DB2 Connect-Workstation und einem Host- oder AS/400-Datenbank-Server von der Codepage der Workstation in eine Host-CCSID (Coded Character Set Identifier - ID des codierten Zeichensatzes) oder umgekehrt umgesetzt werden. Wenn beide Maschinen verschiedene Codepages oder CCSIDs verwenden, werden die Codepunkte einer Codepage oder CCSID auf die andere Codepage bzw. CCSID abgebildet. Diese Umsetzung findet immer auf der Empfängermaschine statt.
An eine Datenbank gesendete Zeichendaten bestehen aus SQL-Anweisungen und Eingabedaten. Von einer Datenbank gesendete Zeichendaten bestehen aus Ausgabedaten. Als Bitdaten interpretierte Ausgabedaten (z. B. Daten aus einer mit der Klausel FOR BIT DATA deklarierten Spalte) werden nicht umgesetzt. Alle anderen Ein- und Ausgabezeichendaten werden umgesetzt, wenn die beiden beteiligten Maschinen verschiedene Codepages oder CCSIDs verwenden.
Wenn beispielsweise mit DB2 Connect auf DB2 Universal Database für OS/390-Daten zugegriffen wird, geschieht folgendes:
Die folgende Tabelle zeigt die Umsetzungen, die zwischen Codepages (auf der
Workstation) und CCSIDs (auf dem Host) unterstützt werden. Genauere
Informationen zu den unterstützten Codepages finden Sie im Handbuch Systemverwaltung.
Tabelle 12. Umsetzung der Workstation-Codepage in die Host-CCSID
Host-CCSIDs | Codepage | Länder |
---|---|---|
037, 273, 277, 278, 280, 284, 285, 297, 500, 871, 1140-1149 | 437, 819, 850, 858, 860, 863, 1004, 1051, 1252, 1275 | Albanien, Australien, Belgien, Brasilien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Irland, Island, Italien, Kanada, Lateinamerika, Neuseeland, Niederlande, Norwegen, Österreich, Portugal, Schweden, Schweiz, Spanien, Südafrika, USA |
423, 875 | 737, 813, 869, 1253, 1280 | Griechenland |
870 | 852, 912, 1250, 1282 | Kroatien, Polen, Rumänien, Serbien/Montenegro (Lateinisch), Slowakei, Slowenien, Tschechische Republik, Ungarn |
1025 | 855, 866, 915, 1251, 1283 | Bulgarien, FJR Mazedonien, Rußland, Serbien/Montenegro (Kyrillisch) |
1026 | 857, 920, 1254, 1281 | Türkei |
424 | 862, 916, 1255 | Israel - siehe unten, Anmerkung 3 |
420 | 864, 1046, 1089, 1256 | Arabische Länder - siehe unten, Anmerkung 3 |
838 | 874 | Thailand |
930, 939, 5026, 5035 | 932, 942, 943, 954, 5039 | Japan |
937 | 938, 948, 950, 964 | Taiwan |
933, 1364 | 949, 970, 1363 | Korea |
935, 1388 | 1381, 1383, 1386 | Volksrepublik China |
1112, 1122 | 921, 922 | Estland, Lettland, Litauen |
1025 | 915, 1131, 1251, 1283 | Weißrußland |
1123 | 1124, 1125, 1251 | Ukraine |
Anmerkungen:
Wenn sich die bidirektionalen Attribute des Datenbank-Servers von denen des Clients unterscheiden, können Sie diese speziellen CCSIDs zum Ausgleichen dieses Unterschieds verwenden.
Ausführliche Informationen zu diesen speziellen CCSIDs finden Sie im Handbuch Systemverwaltung. Genauere Informationen zum Einrichten dieser CCSIDs für DRDA-Host-Verbindungen finden Sie in den Release-Informationen zu DB2 Connect.