Datenwiederherstellung und hohe Verfügbarkeit

Übersicht über die HADR-Funktion (High Availability Disaster Recovery)

Wenn Sie die Befehle START HADR, STOP HADR oder TAKEOVER HADR ausführen, werden möglicherweise die entsprechenden Fehlercodes generiert: SQL01767N, SQL01769N oder SQL01770N mit Ursachencode 98. Der Ursachencode zeigt an, dass auf dem Server, auf dem der Befehl ausgeführt wurde, keine installierte Lizenz für HADR vorhanden ist. Installieren Sie zur Behebung dieses Fehlers mit db2licm eine gültige HADR-Lizenz, oder installieren Sie eine Serverversion, die eine gültige HADR-Lizenz einschließt.

Unterstützung für plattformübergreifende Sicherung und Wiederherstellung

DB2 Universal Database unterstützt plattformübergreifende Sicherungs- und Wiederherstellungsoperationen. Sie können Datenbanken, die mit DB2 UDB Version 8 auf 32-Bit-Windows-Plattformen erstellt wurden, in DB2 UDB Version 8 auf 64-Bit-Windows-Plattformen wiederherstellen oder umgekehrt. Sie können Datenbanken, die mit DB2 UDB Version 8 auf 32-Bit-Linux-x86-Plattformen erstellt wurden, in DB2 UDB Version 8 auf 64-Bit-Linux-x86-64-Plattformen oder -IA64-Plattformen wiederherstellen oder umgekehrt. Sie können Datenbanken, die mit DB2 UDB Version 8 auf AIX-, HP-UX-, Linux PPC-, Linux zSeries-Plattformen oder auf Plattformen mit Solaris-Betriebsumgebungen (32 oder 64 Bit) erstellt wurden, in DB2 UDB Version 8 für AIX-, HP-UX-, Linux PPC-, Linux zSeries-Plattformen oder für Plattformen mit Solaris-Betriebsumgebungen (32 oder 64 Bit) wiederherstellen.

Sicherung auf Band (Linux)

Die maximale Blockgröße für 3480- und 3490-Bandeinheiten unter Linux ist 61.440 Byte.

Tabelle 23. Maximale Blockgröße für 3480- und 3490-Bandeinheiten unter Linux
Einheit Anschluss Blockgrößengrenzwert Grenzwert für DB2-Puffer (in 4 KB großen Seiten)
3480 s370 61.440 15
3490 s370 61.440 15

Tivoli Storage Manager

Wenn Sie die Befehle BACKUP DATABASE oder RESTORE DATABASE aufrufen, können Sie angeben, dass Sie die Sicherungs- oder Wiederherstellungsoperation für die Datenbank bzw. den Tabellenbereich mit dem Produkt Tivoli Storage Manager (TSM) verwalten wollen. Der erforderliche Mindeststand der TSM-Client-API ist Version 4.2.0 außer auf folgenden Systemen:

Einschränkungen der Werte der HADR-Parameter für lokalen Host und lokalen Service

Wenn Sie die Werte der HADR-Parameter (High Availability Disaster Recovery) für lokalen Host und lokalen Service (HADR_LOCAL_SVC und HADR_REMOTE_SVC) angeben, während Sie einen update database configuration-Befehl vorbereiten, müssen Sie Ports angeben, die von keinem anderen Service belegt werden. Wenn die Parameter über die Linux- oder UNIX-Befehlszeile konfiguriert werden, müssen die Werte auch in der Datei /etc/services gesetzt werden.

Zusätzliche Systemvoraussetzungen für HADR (High Availability Disaster Recovery)

Wenn Sie einen Tabellenbereich in der Primärdatenbank erstellen und die Wiedergabe des Protokolls in der Bereitschaftsdatenbank fehlschlägt, weil die Behälter nicht verfügbar sind, empfängt die Primärdatenbank keine Fehlernachricht darüber, dass die Wiederhabe des Protokolls fehlgeschlagen ist.

Zur Prüfung auf Wiedergabefehler müssen Sie bei der Erstellung neuer Tabellenbereiche die Datei db2diag.log und das Verwaltungsprotokoll für die Bereitschaftsdatenbank überwachen.

Wenn eine Übernahme auftritt, ist der von Ihnen neu erstellte Tabellenbereich in der neuen Primärdatenbank nicht verfügbar. Diese Situation können Sie beheben, indem Sie den Tabellenbereich in der neuen Primärdatenbank von einem Sicherungsimage wiederherstellen.

Im folgenden Beispiel wird der Tabellenbereich MEIN_TB in der Datenbank MEINE_DB vor der Verwendung als neue Primärdatenbank wiederhergestellt:

  1. db2 connect to meine_db
  2. db2 list tablespaces show detail
    Anmerkung:
    Führen Sie den Befehl db2 list tablespaces show detail aus, um den Status aller Tabellenbereiche anzuzeigen und die Tabellenbereich-ID abzurufen, die für Schritt 5 erforderlich ist.
  3. db2 stop hadr on database meine_db
  4. db2 "restore database meine_db tablespace (mein_tb) online redirect"
  5. db2 "set tablespace containers for mein_tb_ID_# ignore rollforward container operations using (path '/mein_neuer_behälterpfad/')"
  6. db2 "restore database meine_db continue"
  7. db2 rollforward database meine_db to end of logs and stop tablespace "(mein_tb)"
  8. db2 start hadr on database meine_db as primary

Nicht replizierte Operationen für HADR

In der Dokumentation zu Version 8.2 steht Folgendes:

BLOBs und CLOBs werden nicht repliziert, der Speicherbereich für die BLOBs und CLOBs wird jedoch in der Bereitschaftsdatenbank zugeordnet.

Diese Aussage muss jedoch wie folgt lauten:

Nicht protokollierte BLOBs und CLOBs werden nicht repliziert, der Speicherbereich für die BLOBs und CLOBs wird jedoch in der Bereitschaftsdatenbank zugeordnet.

HADR unterstützt keine Protokolle auf unformatierten Einheiten

HADR (High Availability Disaster Recovery) unterstützt nicht die Verwendung unformatierter Ein-/Ausgabe (direkter Plattenzugriff) für Datenbankprotokolldateien. Wenn HADR mit dem Befehl START HADR gestartet wird oder wenn die Datenbank mit konfiguriertem HADR erneut gestartet wird, schlägt der zugeordnete Befehl mit der Fehlernachricht SQL1768N und Ursachencode "9" fehl.

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