Neuheiten in diesem Release

Dieser Abschnitt enthält eine kurze Beschreibung der funktionalen Erweiterungen in diesem Release von DB2 Universal Database .

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Erhöhung der Standardseitengröße

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Beim Erstellen einer Datenbank lässt DB2(R) Universal Database (UDB) jetzt das Einrichten einer Standardseitengröße zu, die über dem bisherigen Standardwert von 4096 Byte (4 KB) liegt. Nach der Erstellung der neuen Datenbank mit einer expliziten Seitengröße wird diese Seitengröße als neuer Standardwert für alle Pufferpools und Tabellenbereiche verwendet, die Sie in der Datenbank erstellen. Die neue Standardseitengröße wird als Anfangswert für die Tabellenbereiche der Datenbank (SYSCATSPACE, TEMPSPACE1 und USERSPACE1) sowie für den Systempufferpool (IBMDEFAULTBP) verwendet. Nach der Festlegung des Standardwerts können Sie weiterhin andere Pufferpools und Tabellenbereiche mit einer vom Standardwert abweichenden Seitengröße erstellen.

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Die neue Standardseitengröße kann den Wert 4096 (4 KB), 8192 (8 KB), 16384 (16 KB) oder von 32768 (32 KB) Byte haben.

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Wenn Sie eine Datenbank mit einer Standardseitengröße von mehr als 4 KB erstellen, kann diese Datenbank nicht in eine Datenbank mit einer anderen Standardseitengröße migriert werden.

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Ereignismonitorelemente für gegenseitige Sperren bieten mehr Informationen

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Der Anweisung CREATE EVENT MONITOR wurden mehrere neue Klauseln hinzugefügt, um detailliertere Informationen zu Anweisungen bereit zu stellen. Die zusätzlichen Informationen umfassen Protokollinformationen zu Anweisungen sowie Anweisungswerte beim Auftreten einer gegenseitigen Sperre.

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Die Anweisung CREATE EVENT MONITOR wurde so modifiziert, dass die Option HISTORY von DEADLOCKS 9WITH DETAILS verwendet werden kann, um Protokollinformationen zu den Anweisungen in der aktuellen Arbeitseinheit und Informationen zur Kompilierungsumgebung der Anweisung zu erfassen. Außerdem kann die Option VALUES angegeben werden, um Datenwerte für die Eingabevariablen der einzelnen SQL-Anweisungen zu erfassen.

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Wenn ein Ereignismonitor für gegenseitige Sperren aktiv ist und die neuen Optionen HISTORY oder VALUES angegeben wurden, kommt es zu einer Leistungsverschlechterung, da die Datenwerte kopiert werden und Speicher für das Speichern der Daten belegt wird. Das Ausmaß der Leistungsverschlechterung hängt von der Anzahl Anwendungen und Datenbankpartitionen ab, die an der gegenseitige Sperre beteiligt sind. Ein weiterer Faktor, der die Leistung beeinflusst, ist die Anzahl Anweisungen und Datenwerte in den Anweisungsprotokolllisten.

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Import- und Exportdienstprogramme unterstützen Kurznamen

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9Importdienstprogramm 9

Vor Version 8.2.2 unterstützte das Importdienstprogramm die Verwendung von Kurznamen nicht.

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Ab Version 8.2.2 wird der Befehl IMPORT INTO NICKNAME 9(ferne Tabelle) mit den folgenden Einschränkungen unterstützt:

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Werden die bisher genannten Bedingungen nicht erfüllt, wird ein Fehler mit SQL-Code -27999 ausgegeben:

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SQL27999N Die angeforderte IMPORT-Operation für ein fernes
9          Ziel (Kurzname) kann nicht ausgeführt werden.
9          Ursachencode: "<ursachencode>"
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Anmerkung:
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Der Import in einen Kurznamen für eine ferne DB2 für VM-Tabelle funktioniert derzeit für Spalten mit Binärdaten (FOR BIT DATA) nicht ordnungsgemäß.
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9Exportdienstprogramm 9

Vor Version 8.2.2 unterstützte das Exportdienstprogramm die Verwendung von Kurznamen nicht.

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Ab Version 8.2.2 wird der Befehl EXPORT INTO NICKNAME 9(ferne Tabelle) mit den folgenden Einschränkungen unterstützt:

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Registrierdatenbankvariable DB2_SKIPINSERTED

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Mit Hilfe der Registrierdatenbankvariablen DB2_SKIPINSERTED können Sie nicht festgeschriebene eingefügte Zeilen für die Isolationsstufen Cursorstabilität (CS) und Lesestabilität (RS) überspringen.

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Die Registrierdatenbankvariablen DB2_SKIPDELETED und DB2_EVALUNCOMMITTED werden verwendet, um nicht festgeschriebene Löschungen und Aktualisierungen zu überspringen. Andernfalls erfordern die Isolationsstufen CS und RS, dass nur festgeschriebene Daten verarbeitet werden.

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Wenn Sie entscheiden, gesperrte Zeilen zu überspringen, wenn es sich um nicht festgeschriebene eingefügte Zeilen handelt, können Sie die Registrierdatenbankvariable DB2_SKIPINSERTED aktivieren, um das Überspringen dieser Zeilen zu ermöglichen. 9Die Aktivierung dieser Registrierdatenbankvariablen erhöht den gemeinsamen Zugriff und empfiehlt sich daher für die meisten Anwendungen.

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Es gibt Fälle, in denen das Überspringen nicht festgeschriebener Einfügungen nicht empfohlen wird. 9Beispiel:

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Unterstützung der direkten E/A und der gleichzeitigen E/A auf temporäre Tabellenbereiche ausgedehnt

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Ab DB2 Universal Database(TM) (UDB) Version 8.2.2 wird die Unterstützung der direkten E/A auf allen Plattformen sowie der gleichzeitigen E/A unter AIX(R) erweitert und schließt temporäre SMS- und DMS-Tabellenbereiche ein. Ähnlich wie unter DB2 UDB Version 8.2 kann diese Funktion mit dem Schlüsselwort NO FILE SYSTEM CACHING der SQL-Anweisungen CREATE und ALTER aktiviert werden.

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Auf Linux-2.6-Kernel basierende Installationsimages

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Ab DB2 Universal Database (UDB) für Linux(TM) Version 8.2.2 steht für die folgenden Architekturen ein neuer Satz Installationsimages für Linux-Varianten auf der Basis des 2.6-Kernels zur Verfügung:

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Die neuen Installationsimages aktivieren automatisch die asynchrone Ein-/Ausgabe und die Leistungsverbesserungen der Vektor-E/A für DB2 UDB für Linux.

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Sie können diese neuen Installationsimages nur auf Linux-Varianten installieren, die auf einem 2.6-Kernel basieren, einschließlich Red Hat Enterprise Linux 4 und SuSE Linux Enterprise Server 9. Die Installationsimages für den 2.6-Kernel enthalten einen entsprechenden Hinweis auf dem CD-Etikett, um sie von den Installationsimages für den 2.4-Kernel zu unterscheiden.

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Wenn Sie eine frühere Version von DB2 UDB für Linux auf einer Linux-Variante installiert haben, die auf einem 2.6-Kernel basiert, müssen Sie das FixPak für DB2 UDB für Linux (2.6-Kernel) installieren, um Ihre DB2 UDB-Installation auf Version 8.2.2 oder höher zu aktualisieren.

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Konfigurieren eines Mechanismus für ferne Shell für DB2-DPF-Produkte (UNIX)

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Vor Version 8.2.2 erforderten die DB2-DPF-Produkte (Database Partitioning Feature) unter UNIX(R) rsh als Mechanismus für ferne Shell für die Ausführung von Befehlen auf fernen DB2-Knoten. Beim Absetzen des Befehls db2start beispielsweise empfingen ferne Knoten den Befehl DATABASE MANAGER START über das Programm für ferne Shell rsh.

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Ab Version 8.2.2 kann der Mechanismus für ferne Shell über die neue Registrierdatenbankvariable DB2RSHCMD konfiguriert werden. Diese Registrierdatenbankvariable ermöglicht Ihnen die Angabe des vollständigen Pfadnamens eines Befehls für eine sicherere ferne Shell, zum Beispiel /usr/bin/ssh. Wenn Sie DB2RSHCMD setzen, verwenden alle Befehle, die an ferne Knoten gesendet werden, das angegebene Programm für ferne Shell. Das Programm für ferne Shell muss so konfiguriert werden, dass der Exemplareigner berechtigt ist, über die ferne Shell auf jeden DB2-Knoten zuzugreifen, ohne dass eine zusätzliche Authentifizierung, beispielsweise die Eingabe von Kennwörtern, erforderlich ist.

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Registrierdatenbankvariable DB2NOLIOAIO durch DB2LINUXAIO ersetzt (Linux)

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Die DB2 Universal Database-Registrierdatenbankvariable DB2NOLIOAIO wird ab Version 8.2.2 nicht weiter unterstützt. Für Linux-Benutzer wurde die Registrierdatenbankvariable DB2NOLIOAIO durch DB2LINUXAIO ersetzt.

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Neue Tabellenfunktion zum Abfragen der Datenbankverlaufsdatei

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Vor DB2 Universal Database Version 8.2.2 waren der Befehlszeilenprozessorbefehl LIST HISTORY oder C-APIs erforderlich, um die Datenbankverlaufsdatei für die Datenbankpartition abzufragen, mit der Sie verbunden waren.

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Ab Version 8.2.2 können Sie die Datenbankverlaufsdatei mit der Tabellenfunktion ADMIN_LIST_HIST() abfragen. Sobald die Verbindung zu einer Datenbank hergestellt wurde, gibt ADMIN_LIST_HIST() den Inhalt der Datenbankverlaufsdatei für die Datenbankpartition, mit der Sie verbunden sind, im Tabellenformat zurück.

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Verbesserte Leistung der DB2 Cube Views-Advisorfunktion zur Optimierung bei Abfragen und Neuanzeige

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Die von der DB2 Cube Views-Advisorfunktion zur Optimierung empfohlenen Übersichtstabellen ermöglichen eine bessere Abfrageleistung und eine schnellere Neuanzeige von Daten. Die empfohlenen Übersichtstabellen wurden dahingehend verbessert, dass sie das Würfelmodell besser abdecken und die Leistung von mehr Abfragen als in bisherigen Releases verbessern. 9Die empfohlenen Aktualisierungsprozeduren verwenden jetzt die Cursorladefunktion, sofern möglich, um die für die Neuanzeige der Daten in einer Übersichtstabelle erforderliche Zeit zu verkürzen.

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