Release-Informationen

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|48.1 Erhöhen der DB2 Connect-Datenübertragungsgeschwindigkeit

|Während die Blockung von Zeilen für eine Abfrageergebnismenge nichts Neues |ist, hat DB2 for z/OS (früher "DB2 für OS/390" genannt) seit Version |6.1 die Fähigkeit, mehrere Abfrageblöcke auf eine Anforderung OPEN oder |FETCH an einen fernen Client, z. :B. DB2 Connect, |zurückzugeben. Statt wiederholt Anforderungen an den DB2 for |z/OS-Server zu senden und jeweils einen Block Zeilendaten anzufordern, kann |der Client jetzt optional anfordern, dass der Server eine weitere Anzahl |Abfrageblöcke sendet. Solche weiteren Abfrageblöcke werden als |zusätzliche Abfrageblöcke bezeichnet.

|Mit dieser neuen Funktion kann der Client die Anzahl der Umschaltungen der |Netzwerkleitung verringern, was sich erheblich auf die Netzwerkleistung |auswirkt. Die Verringerung der vom Client an den Server gesendeten |Abfrageblockanforderungen wirkt sich als beträchtliche Leistungssteigung aus, |da der Wechsel zwischen Senden und Empfangen hinsichtlich der Leistung ein |aufwendiger Vorgang ist. DB2 Connect kann jetzt diese |Leistungsverbesserung nutzen, indem es zusätzliche Abfrageblöcke von einem DB2 |for z/OS-Server anfordert.

|Um die Rückgabe zusätzlicher Abfrageblöcke (die jeweils bis zu 32 KB lang |sein können) für das bevorzugte Netzwerkprotokoll TCP/IP vollständig zu |nutzen, werden auch Erweiterungen der Fensterskalierungsfunktion gemäß der |Architektur in RFC-1323 in DB2 Connect aktiviert. Mit dieser Funktion |kann TCP/IP dynamisch und effizient die Sende- und Empfangsfenstergrößen |anpassen, um potenziell große Datenmengen aufzunehmen, die über die |zusätzlichen Abfrageblöcke gesendet werden.

|48.1.1 Zusätzliche Abfrageblöcke

|Die Unterstützung zusätzlicher Abfrageblöcke für DB2 for z/OS-Servern in |Version 6.1 oder höher wird über den Parameter EXTRA BLOCKS SRV in der |DB2-DDF-Installationsanzeige konfiguriert. Dieser Parameter steuert die |maximale Anzahl zusätzlicher Abfrageblöcke, die DB2 für eine Anfrage zurück an |einen Client senden kann. Er kann auf einen Wert zwischen 0 und 100 |eingestellt werden. Wenn der Parameterwert auf 0 gesetzt wird, wird die |Rückgabe zusätzlicher Abfrageblöcke inaktiviert. Der Standardwert 100 |sollte verwendet werden, um diese Funktion optimal zu nutzen, sofern das |Netzwerk nicht irgendwelche Eigenarten hat, die dazu führen könnten, dass |diese Einstellung nicht optimal arbeitet.

|Auf der Client-Seite, auf der die Anwendung entweder direkt über eine |ebenfalls dort befindliche DB2 Connect-Installation oder über eine separate |DB2 Connect-Serverinstallation auf DB2 for z/OS zugreift, gibt es verschiedene |Möglichkeiten zur Aktivierung der entsprechenden DB2 Connect-Unterstützung auf |Cursor- oder Anweisungsebene durch die Verwendung von: |

|Option 1 wird in diesem Abschnitt nicht behandelt, da sie bereits als mit |DB2 Connect Version 7.1 FixPak2 als Teil von DB2 for z/OS Scrollable |Support implementiert wurde. Der Schwerpunkt liegt auf der Verwendung |der Optionen 2 und 3 im Gegensatz zum Aktivieren der Unterstützung für |zusätzliche Abfrageblöcke mit unterschiedlichen SQL-APIs: |

  1. |Eingebettetes SQL |
  2. |CLI/ODBC |
  3. |JDBC | |

|48.1.2 RFC-1323 Fensterskalierungsfunktion

|Die Fensterskalierungsfunktion wird ab FixPak 4 auf allen Windows- und |UNIX-Plattformen unterstützt, die die RFC-1323-Erweiterungen für TCP/IP |unterstützen. Diese Funktion kann für DB2 für Windows und UNIX über die |DB2-Registrierdatenbankvariable DB2SORCVBUF aktiviert werden. Setzen |Sie zum Aktivieren der Fensterskalierungsfunktion die |DB2-Registrierdatenbankvariable DB2SORCVBUF auf einen beliebigen Wert über 64 |KB (z. B. können Sie unter DB2 für Windows oder UNIX |"db2set DB2SORCVBUF =65537" absetzen). Die maximalen Sende- und |Empfangspuffergrößen hängen vom jeweiligen Betriebssystem ab. Damit |sichergestellt wird, dass die konfigurierten Puffergrößen akzeptiert wurden, |kann der Benutzer den Konfigurationsparameter DIAGLEVEL des Datenbankmanagers |auf 4 (informativ) setzen und sich die Nachrichten in der Datei |db2diag.log ansehen.

|Damit die Fensterskalierungsfunktion wirksam wird, muss sie an beiden Enden |einer Verbindung aktiviert werden. Damit z. B. die |Fensterskalierungsfunktion zwischen der DB2 Connect-Workstation und dem Host |aktiviert wird, muss diese Funktion auf der Workstation und auf dem Host |entweder direkt über den TCP/IP-Stack des Betriebssystems oder indirekt über |das DB2-Produkt aktiv sein. Für DB2 for z/OS kann die |Fensterskalierungsfunktion z. B. nur über das Betriebssystem |aktiviert werden, indem TCPRCVBUFRSIZE auf einen beliebigen Wert über 64 KB |gesetzt wird.

|Wenn ein ferner DB2-Client für den Zugriff auf Host-DB2 über eine DB2 |Connect-Server-Workstation verwendet wird, kann die Fensterskalierungsfunktion |auch auf dem Client aktiviert werden. Aus dem gleichen Grund kann die |Fensterskalierungsfunktion auch zwischen einem fernen DB2-Client und einem |DB2-Workstation-Server aktiviert werden, wenn kein Host-DB2 beteiligt |ist.

|Obwohl die Fensterskalierungsfunktion zur Verbesserung der Netzwerkleistung |entwickelt wurde, ergibt sich nicht immer die erwartete |Leistungssteigerung. Das Zusammenwirken verschiedener Faktoren wie der |Rahmengröße für das Ethernet oder den Token-Ring-LAN-Adapter, der IP-MTU-Größe |und anderen Einstellungen auf Routern in der Kommunikationsverbindung könnte |sogar zu einer Leistungsverschlechterung führen, sobald die |Fensterskalierungsfunktion aktiviert wurde. Standardmäßig ist die |Fensterskalierungsfunktion inaktiviert und der Sende- und Empfangspuffer auf |64 KB gesetzt. Der Benutzer sollte darauf vorbereitet sein, die |Auswirkung der Fensterskalierungsfunktion zu beurteilen und notwendige |Anpassungen am Netzwerk vorzunehmen. Eine Einführung zur Optimierung |des Netzwerks für eine verbesserte Netzwerkleistung finden Sie im White Paper |unter |http://www.networking.ibm.com/per/per10.html.


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