JMS-Kontexte

Ein Kontext ist ein Satz mit Bindungen, der Namen mit Objekten verknüpft, die in einem Namens- und Verzeichnisservice gespeichert sind.

JMS-Clients (Java™-Anwendungen, die die JMS-API verwenden) verwenden Kontexte, um die Namen von JMS-Objekten im Namens- und Verzeichnisservice zu suchen. Jeder Kontext ist mit einer Namenskonvention verknüpft.

Weitere Informationen zu den Aspekten der LDAP-Benennung finden Sie unter JMS-Verwaltungstool konfigurieren in der IBM® Knowledge Center.

Ausgangskontexte

Für jede Position im Namens- und Verzeichnisservice müssen Sie einen Ausgangskontext angeben, um einen Startpunkt festzulegen, von dem aus der JMS-Client die Namen der Objekte an dieser Position des Namens- und Verzeichnisservice auflösen kann. JMS-Clients greifen auf die Objekte im Namens- und Verzeichnisservice über Java Naming Directory Interface (JNDI, eine Namens- und Verzeichnisschnittstelle für Java) zu. Die Position im Namens- und Verzeichnisservice, die durch den Kontext festgelegt wird, wird als JNDI-Namensbereich bezeichnet.

Wenn Sie einen Ausgangskontext in IBM MQ Explorer festlegen, wird zwar der gesamte Inhalt des JNDI-Namensbereichs angezeigt, in IBM MQ Explorer können Sie jedoch lediglich die IBM MQ-Klassen für JMS-Objekte bearbeiten, die dort gespeichert sind. Alle Ausgangskontexte, die Sie in IBM MQ Explorer hinzufügen, werden, wie in der folgenden Abbildung dargestellt, in der Navigatoransicht im Ordner Von JMS verwaltete Objekte angezeigt.

In der Abbildung ist Dateisystem-Ausgangskontext der Ausgangskontext für eine Position im lokalen Dateisystem: C:/JMSAdmin/JMSAdmin1 und LDAP-Ausgangskontext ist der Ausgangskontext für eine Position auf einem LDAP-Server, der sich auf einem Computer namens hiss befindet, der den definierten Namen cn=JMSData,dc=ibm,dc=uk trägt.

Screenshot des Ordners Von JMS verwaltete Objekte in der Navigatoransicht

Wenn Sie in IBM MQ Explorer den Ausgangskontext hinzugefügt haben, können Sie Verbindungsfactory- und Zielobjekte sowie Subkontexte im JNDI-Namensbereich erstellen.

Subkontexte

Bei einem Subkontext handelt es sich um einen Teilbereich eines JNDI-Namensbereichs, der Verbindungsfactorys und Zieladressen sowie weitere Subkontexte enthalten kann. Ein Subkontext ist kein eigenständiges Objekt, sondern lediglich eine Erweiterung der Namenskonvention für die Objekte in dem Subkontext. Sie können mehrere Subkontexte in einem einzelnen Kontext erstellen.

In der folgenden Abbildung ist der Subkontext namens Ein Subkontext an den Ausgangskontext Dateisystem-Ausgangskontext gebunden. In dem Dateisystem, in dem der Kontext und der Subkontext gespeichert werden, ist der Subkontext ein Unterverzeichnis des Ausgangskontexts. Andere JNDI-Implementierungen wie LDAP speichern Subkontexte ggf. auf andere Art und Weise.

Screenshot eines Subkontexts in der Navigatoransicht

Sie können Verbindungsfactory- und Zielobjekte sowie andere Subkontexte in einem Subkontext erstellen.