Statusattribute von Warteschlangen

Statusattribute der Warteschlangen und internen Kennungen, die auf Warteschlangen zugreifen.

Die durch die einzelnen Attribute angegebenen Informationen werden jeweils kurz beschrieben. In der Tabelle werden auch die entsprechenden MQSC-Parameter für den Befehl DISPLAY QSTATUS genannt. Weitere Informationen zu MQSC-Befehlen finden Sie unter Verwaltung mithilfe von MQSC-Befehlen in der IBM® Knowledge Center.

Attribut Bedeutung MQSC-Parameter
Name der Warteschlange Der Name der Warteschlange.  
Aktuelle Warteschlangenlänge Die Anzahl der Nachrichten, die sich derzeit in der Warteschlange befinden. CURDEPTH
Wert für Eingabe öffnen Die Anzahl der Anwendungen, die derzeit mit der Warteschlange verbunden sind, um Nachrichten aus dieser abzurufen. IPPROCS
Wert für Ausgabe öffnen Die Anzahl der Anwendungen, die derzeit mit der Warteschlange verbunden sind, um Nachrichten in diese einzureihen. OPPROCS
Nicht festgeschriebene Nachrichten Gibt an, ob für die Warteschlange nicht festgeschriebene Änderungen (PUT- und GET-Vorgänge) anstehen. Falls nicht festgeschriebene Änderungen anstehen, ist der Wert eine Zahl, die der Anzahl der anstehenden, nicht festgeschriebenen Nachrichten entspricht (1, 2, 3, 4, 5 etc). Falls keine nicht festgeschriebenen Änderungen anstehen, lautet der Wert Nein. [z/OS]Bei gemeinsam genutzten z/OS-Warteschlangen gilt der Wert nur für den Warteschlangenmanager, der die Antwort generiert. Der Wert gilt nicht für alle Warteschlangenmanager in der Gruppe mit gemeinsamer Warteschlange. UNCOM
Name des Medienwiederherstellungsprotokolls Der Name des ältesten Protokollspeicherbereichs, den die Warteschlange für eine Datenträgerwiederherstellung benötigt. MEDIALOG
Warteschlangenüberwachung Der Protokollspeicherbereich oder Journalempfänger, der für die Datenträgerwiederherstellung der Warteschlange notwendig ist. Auf Warteschlangenmanagern, auf denen die Umlaufprotokollierung verwendet wird, ist diesem Attribut kein Wert zugeordnet. Dieses Attribut ist unter UNIX, Linux® und Windows gültig. MONQ
Wartezeit Das Intervall in Mikrosekunden, das zwischen der Einreihung der Nachrichten in die Warteschlange und deren Auslesung mit Löschvorgang liegt. Der Höchstwert für die Anzeige lautet 999 999 999; falls das Intervall diesen Wert überschreitet, wird 999 999 999 angezeigt. Das Intervall wird von dem Zeitpunkt, zu dem die Nachricht in die Warteschlange eingereiht wurde, bis zu ihrem endgültigen Abruf durch eine Anwendung gerechnet, es schließt also die folgenden Zeiten ein:
  • Die Zeit zwischen der Einreihung der Nachricht in die Warteschlange durch die einreihende Anwendung und dem Zeitpunkt, zu dem die Nachricht (z. B. durch Festschreiben) verfügbar wird.
  • Die Zeit, während der sich die Nachricht in der Warteschlange befindet und auf ihre Verarbeitung wartet.
In der Zelle werden zwei Werte angezeigt: der eine Wert basiert auf den aktuellen Vorgängen über einen kurzen Zeitraum und der andere Wert basiert auf den Vorgängen über einen längeren Zeitraum. Diese Werte hängen von der Konfiguration und dem Verhalten des Systems und von der jeweiligen Systemaktivität ab; sie dienen als Indikator dafür, dass das System ordnungsgemäß arbeitet. Eine wesentliche Abweichung bei diesen Werten kann auf einen Fehler in Ihrem System hinweisen. [z/OS]Bei z/OS-Warteschlangen mit der Disposition Gemeinsam genutzt gilt der angezeigte Wert für Messungen, die nur auf diesem Warteschlangenmanager vorgenommen werden.
QTIME
Alter der ältesten Nachricht Das Alter der ältesten Nachricht in der Warteschlange (in Sekunden). MSGAGE
Zuletzt eingereiht - Datum Das Datum, an dem seit dem Start des Warteschlangenmanagers die letzte Nachricht in die Warteschlange eingereiht wurde. Wenn kein Einreihungsdatum zur Verfügung steht, bleibt der Wert leer. Dies kann beispielsweise der Fall sein, wenn seit dem Start des Warteschlangenmanagers keine Nachricht in die Warteschlange eingereiht wurde.[z/OS] Bei z/OS-Warteschlangen mit der Disposition Gemeinsam genutzt gilt der angezeigte Wert für Messungen, die nur auf diesem Warteschlangenmanager vorgenommen werden. LPUTDATE
Zuletzt eingereiht - Uhrzeit Die Uhrzeit, zu der seit dem Start des Warteschlangenmanagers die letzte Nachricht in die Warteschlange eingereiht wurde. Ist keine PUT-Zeit verfügbar (beispielsweise weil seit dem Start des Warteschlangenmanagers keine Nachrichten eingereiht wurden), wird ein Leerwert angezeigt. [z/OS]Bei z/OS-Warteschlangen mit der Disposition Gemeinsam genutzt gilt der angezeigte Wert für Messungen, die nur auf diesem Warteschlangenmanager vorgenommen werden. LPUTTIME
Zuletzt abgerufen - Datum Das Datum, an dem seit dem Start des Warteschlangenmanagers die letzte Nachricht aus der Warteschlange abgerufen wurde. Nachrichten, die durchsucht werden, zählen nicht als abgerufene Nachrichten. Ist kein GET-Datum verfügbar (beispielsweise weil seit dem Start des Warteschlangenmanagers keine Nachrichten abgerufen wurden), wird ein Leerwert angezeigt. [z/OS]Bei z/OS-Warteschlangen mit der Disposition Gemeinsam genutzt gilt der angezeigte Wert für Messungen, die nur auf diesem Warteschlangenmanager vorgenommen werden. LGETDATE
Zuletzt abgerufen - Uhrzeit Die Uhrzeit, zu der seit dem Start des Warteschlangenmanagers die letzte Nachricht aus der Warteschlange abgerufen wurde. Nachrichten, die durchsucht werden, zählen nicht als abgerufene Nachrichten. Ist keine GET-Zeit verfügbar (beispielsweise weil seit dem Start des Warteschlangenmanagers keine Nachrichten abgerufen wurden), wird ein Leerwert angezeigt. [z/OS]Bei z/OS-Warteschlangen mit der Disposition Gemeinsam genutzt gilt der angezeigte Wert für Messungen, die nur auf diesem Warteschlangenmanager vorgenommen werden. LGETTIME
[V9.2.0 Juli 2020][UNIX, Linux, Windows, IBM i]Aktuelle Dateigröße Die aktuelle Größe der Datei, die von dieser Warteschlange verwendet wird (in Megabyte). CURFSIZE
[V9.2.0 Juli 2020][UNIX, Linux, Windows, IBM i]Aktuelle maximale Dateigröße Die maximale Größe, die die Warteschlangendatei derzeit annehmen kann (in Megabyte). Dieser Wert kann niedriger sein als der konfigurierte Wert von MAXFSIZE, wenn die Warteschlangendatei vom Warteschlangenmanager noch nicht für die Unterstützung von größeren Dateien rekonfiguriert wurde. CURMAXFS

Statusobjekte von Warteschlangenkennungen

In der folgenden Tabelle werden die Statusattribute von Warteschlangenkennungen aufgeführt; diese werden in der zweiten Tabelle im Dialog 'Warteschlangenstatus' angezeigt.

Attribut Bedeutung MQSC-Parameter
Name der Warteschlange Der Name der Warteschlange.  
Anwendungsname Eine Zeichenfolge mit der Kennung der Anwendung, die mit mit dem Warteschlangenmanager verbunden ist. Die Zeichenfolge kann folgendermaßen lauten:
  • [z/OS]Name eines z/OS-Stapeljobs
  • TSO USERID, CICS APPLID
  • [z/OS]Name einer IMS-Region
  • Name eines Kanalinitiatorjobs
  • [IBM i]Name eines IBM i:-Jobs
  • Prozess unter UNIX, Linux und Windows
Der Anwendungsname repräsentiert den Namen des Prozesses oder Jobs, der mit dem Warteschlangenmanager verbunden ist. Falls dieser Prozess oder Job über einen Kanal verbunden ist, repräsentiert der Anwendungsname den fernen Prozess oder Job, und nicht den lokalen Kanalprozess oder Jobnamen.
APPLTAG
Prozess-ID Die ID des Prozesses, von dem die Warteschlange geöffnet wurde. Dieses Attribut ist unter HP Integrity NonStop Server[z/OS] und z/OS nicht gültig. PID
Thread-ID Die ID des Threads innerhalb des Anwendungsprozesses, von dem die Warteschlange geöffnet wurde. Ein Stern gibt an, dass diese Warteschlange mit einer gemeinsamen Verbindung geöffnet wurde. Dieses Attribut ist unter HP Integrity NonStop Server[z/OS] und z/OS nicht gültig. TID
Anwendungstyp Eine Zeichenfolge, die den Typ der mit dem Warteschlangenmanager verbundenen Anwendung angibt. Batch bedeutet, dass eine Anwendung eine Stapelverbindung verwendet; RRSBATCH bedeutet, dass eine RRS-koordinierte Anwendung eine Stapelverbindung verwendet; CICS bedeutet eine CICS-Transaktion; IMS bedeutet eine IMS-Transaktion; CHINIT bedeutet einen Kanalinitiator; System bedeutet einen Warteschlangenmanager; User bedeutet eine Benutzeranwendung. APPLTYPE
Anwendungsbeschreibung Eine Zeichenfolge, die eine Beschreibung der Anwendung enthält, die mit dem Warteschlangenmanager verbunden ist, falls diese erkannt wurde. Wenn die Anwendung nicht vom Warteschlangenmanager erkannt wird, besteht die zurückgegebene Beschreibung aus Leerzeichen. Die Anwendungsbeschreibung kann (z. B. mit einer WHERE-Klausel) gefiltert werden, damit ein Administrator nur bestimmte Verbindungen anzeigen kann. APPLDESC
Suchzugriff Gibt an, ob die interne Kennung den Anzeigezugriff auf die Warteschlange ermöglicht. Falls die interne Kennung den Anzeigezugriff ermöglicht, lautet der Wert 'Ja'; andernfalls lautet der Wert 'Nein'. BROWSE
Abfragezugriff Gibt an, ob die interne Kennung den Abfragezugriff auf die Warteschlange ermöglicht. Falls die interne Kennung den Abfragezugriff ermöglicht, lautet der Wert 'Ja'; andernfalls lautet der Wert 'Nein'. INQUIRE
Eingabezugriff Gibt an, ob die interne Kennung den Eingabezugriff auf die Warteschlange ermöglicht. Nein bedeutet, dass die Warteschlange nicht zur Eingabe geöffnet ist; Gemeinsam genutzt bedeutet, dass die Warteschlange zur gemeinsamen Eingabe geöffnet ist; Exklusiv bedeutet, dass die Warteschlange zur exklusiven Eingabe geöffnet ist. INPUT
Ausgabezugriff Gibt an, ob die interne Kennung den Ausgabezugriff auf die Warteschlange ermöglicht. Falls die interne Kennung den Ausgabezugriff ermöglicht, lautet der Wert 'Ja'; andernfalls lautet der Wert 'Nein'. OUTPUT
Festlegungszugriff Gibt an, ob die interne Kennung den Festlegungszugriff auf die Warteschlange ermöglicht. Falls die interne Kennung den Festlegungszugriff ermöglicht, lautet der Wert 'Ja'; andernfalls lautet der Wert 'Nein'. SET
Benutzer-ID Die Benutzer-ID, die der internen Kennung zugeordnet ist. USERID
Kanalname Der Name des Kanals, der Eigner der Kennung ist. Wenn der internen Kennung kein Kanal zugeordnet ist, bleibt dieser Wert leer. Dieser Wert wird nur angezeigt, wenn die Kennung zum Kanalinitiator gehört. CHANNEL
Verbindungsname Der Verbindungsname, der dem Kanal zugeordnet ist, dem die interne Kennung gehört. Wenn der internen Kennung kein Kanal zugeordnet ist, bleibt dieser Wert leer. Dieser Wert wird nur angezeigt, wenn die Kennung zum Kanalinitiator gehört. CONNAME
Art der Arbeitseinheit Gibt an, um was für eine Art Wiederherstellungseinheit es sich aus Sicht des Warteschlangenmanagers handelt. Hierbei handelt es sich um einen der folgenden Werte: [z/OS] CICS (nur z/OS); XA; [z/OS] RRS (nur z/OS); [z/OS] IMS (nur z/OS); Warteschlangenmanager. URTYPE
ID der Warteschlangenmanager-Arbeitseinheit Die vom Warteschlangenmanager zugeordnete Arbeitseinheit mit Wiederherstellung. Dies ist eine aus 8 Bytes bestehende Transaktions-ID, die in Form von 16 hexadezimalen Zeichen angezeigt wird.[z/OS] Unter z/OS ist dies eine aus 8 Bytes bestehende Protokoll-RBA, die in Form von 16 hexadezimalen Zeichen angezeigt wird. QMURID
Asynchroner Status Der Status der asynchronen Verarbeitung für dieses Objekthandle. Es gibt fünf gültige Werte:

Aktiv: Ein MQCB-Aufruf hat eine Funktion eingerichtet, um einen Rückruf für die asynchrone Verarbeitung von Nachrichten durchzuführen, und die Verbindungskennung wurde gestartet, damit die asynchrone Nachrichtenverarbeitung stattfinden kann.

Inaktiv: Ein MQCB-Aufruf hat eine Funktion eingerichtet, um einen Rückruf für die asynchrone Verarbeitung von Nachrichten durchzuführen, doch die Verbindungskennung wurde noch nicht gestartet, sodass eine asynchrone Nachrichtenverarbeitung noch nicht stattfinden kann.

Ausgesetzt: Der asynchrone Verarbeitungsrückruf wurde ausgesetzt, sodass die asynchrone Nachrichtenverarbeitung gegenwärtig mit diesem Objekthandle nicht fortfahren kann. Dies kann entweder daran liegen, dass von der Anwendung ein MQCB-Aufruf mit der Operation MQOP_SUSPEND für dieses Objekthandle ausgegeben wurde oder dass er vom System ausgesetzt wurde. Wenn er vom System ausgesetzt wurde, wird die Rückruffunktion als Bestandteil des Prozesses der Aussetzung der asynchronen Nachrichtenverarbeitung mit dem Ursachencode aufgerufen, der das Problem beschreibt, welches zur Aussetzung geführt hat. Dies wird im Ursachenfeld in der an die Rückruffunktion übergebenen MQCBC-Struktur dokumentiert. Damit die asynchrone Nachrichtenverarbeitung fortgesetzt werden kann, muss die Anwendung einen MQCB-Aufruf ausgeben, wobei der Parameter 'Operation' auf MQOP_RESUME gesetzt ist.

ASTATE
  Vorläufig ausgesetzt: Der asynchrone Verarbeitungsrückruf wurde vorübergehend vom System ausgesetzt, sodass die asynchrone Nachrichtenverarbeitung gegenwärtig mit diesem Objekthandle nicht fortfahren kann. Die Rückruffunktion wird als Bestandteil des Prozesses der Aussetzung des asynchronen Nachrichteneinsatzes mit dem Ursachencode aufgerufen, der das Problem beschreibt, welches zur Aussetzung geführt hat. Dies wird im Ursachenfeld in der an die Rückruffunktion übergebenen MQCBC-Struktur dokumentiert. Die Rückruffunktion wird noch einmal aufgerufen, wenn die asynchrone Nachrichtenverarbeitung vom System wiederaufgenommen wird, wenn der vorübergehende Zustand aufgehoben ist.

Keine: Für diese Kennung wurde kein MQCB-Aufruf ausgegeben, also wird für diese Kennung keine asynchrone Nachrichtenverarbeitung konfiguriert. Dies ist der Standardwert.

 
ID für externe Arbeitseinheit Die ID der externen Wiederherstellungseinheit, die der Verbindung zugeordnet ist. Hierbei handelt es sich um die Wiederherstellungs-ID, die im externen Koordinator der Synchronisationspunktsteuerung bekannt ist. Ihr Format hängt vom Wert des Attributs Arbeitseinheitstyp ab. URID
[z/OS]Adressraum-ID [z/OS]Eine aus vier Zeichen bestehende Adressraum-Kennung der Anwendung, identifiziert durch das Attribut Anwendungsname. Mit dieser ID werden duplizierte Werte des Anwendungsnamens unterschieden. Dieser Wert wird nur angezeigt, wenn der Warteschlangenmanager, der Eigner der Warteschlange ist, unter z/OS ausgeführt wird und wenn das Attribut Anwendungstyp nicht den Wert System hat. [z/OS]ASID
[z/OS]Name für Programmspezifikationsblock [z/OS]Der aus acht Zeichen bestehende Name des Programmspezifikationsblocks (PSB), der der aktiven IMS-Transaktion zugeordnet ist (nur z/OS). Sie können die Attribute des Programmspezifikationsblocknamens und der Programmspezifikationstabellen-ID zum Löschen der Transaktion mithilfe von IMS-Befehlen verwenden. Ein Wert wird nur angezeigt, wenn das Attribut Anwendungstyp den Wert IMS hat. [z/OS]PSBNAME
[z/OS]ID für Programmspezifikationstabelle [z/OS]Die aus vier Zeichen bestehende Bereichskennung der IMS-Programmspezifikationstabelle (PST) für die verbundene IMS-Region (nur z/OS). Ein Wert wird nur angezeigt, wenn das Attribut Anwendungstyp den Wert IMS hat. [z/OS]PSTID
[z/OS]CICS-Transaktions-ID [z/OS]Eine aus vier Zeichen bestehende CICS-Transaktions-ID (nur z/OS). Ein Wert wird nur angezeigt, wenn das Attribut Anwendungstyp den Wert CICS hat. [z/OS]TRANSID